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10.500 Kunden ohne Strom

Bei Arbeiten am Chorener Schlosspark ist eine Leitung beschädigt worden. Ein Defekt in Schrebitz kam noch dazu.

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Von Elke Görlitz

Gestern um 9.30 Uhr ist gestern in etlichen Gemeinden zeitgleich der Strom ausgefallen. In der Spitze waren rund 10500 Kunden zeitgleich ohne Strom, teilte Claudia Anke von Mitnetz Strom, einem Unternehmen des Energieversorgers enviaM, mit. . Betroffen waren unter anderem die Orte Choren, Ebersbach, Gleisberg, Hasslau, Kiebitz, Leschen, Mahlitzsch, Mannsdorf, Naußlitz, Neugreußnig, Niederstriegis, Obersteina, Schrebitz Seifersdorf bei Roßwein, Sömnitz, Ullrichsberg und Zweinig. „Durch Umschalten auf andere Leitungen konnte der Großteil der Kunden bis 10.20 Uhr wieder versorgt werden. Um kurz nach 11 Uhr hatten alle Kunden wieder Strom“, so die Sprecherin. Als Ursache für die Störung nannte sie Tiefbauarbeiten am Schlosspark in Choren. Dabei sei ein Mittelspannungskabel beschädigt worden und infolgedessen ein weiterer Fehler in Schrebitz aufgetreten. Wahrscheinlich bis zum Abend sollten die Reparaturen dauern.

Bagger- und Tiefbauarbeiten im unterirdischen Kabelnetz seien die Hauptursache für Beschädigungen. Die Folge sind Stromausfälle und für den Netzbetreiber aufwendige Reparaturen. „Aus Kosten- und Zeitdruck, teilweise auch aus Unkenntnis, versäumen es Bauausführende häufig, die dringend notwendige Schachtscheinauskunft beim Netzbetreiber einzuholen. Statt von Hand zu schachten, wird mit dem Bagger gegraben. Oft auch mit dem Wissen, dass Kabel in unmittelbarer Nähe liegen“, so Anke. Dabei würden sich die Ausführenden bei unsachgemäßem Handeln in große Gefahr begeben. Wichtig sei es, vor dem Beginn von Erdarbeiten einen Schachtschein einzuholen. Werden trotzdem Leitungen beschädigt, müsste dies umgehend dem Netzbetreiber gemeldet werden.

Formular zur Schachtscheinauskunft unter www.mitnetz-strom.de/kundencenter‹http://www.mitnetz-strom.de/kundencenter