Bautzen
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22 Millionen für digitale Schulen

Der Landkreis Bautzen will bei der Ausstattung der Schulen fürs Internet-Zeitalter Vorreiter sein – und dafür zügig Geld beantragen.

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Unterricht am Computer - das soll bald in den Schulen des Landkreises Bautzen Realität werden.
Unterricht am Computer - das soll bald in den Schulen des Landkreises Bautzen Realität werden. © dpa/Friso Gentsch

Bautzen. Bis Jahresende will der Landkreis Bautzen Fördergelder für die Digitalisierung seiner 32 Schulen beantragen. Das sagte Kreis-Schulamtsleiter Georg Richter jetzt vor dem Kultur- und Bildungsausschuss des Kreistages. Das Geld soll aus dem Digitalpakt Schule der Bundesregierung kommen. Dessen Finanzvolumen umfasst bis 2023 insgesamt fünf Milliarden Euro. Vize-Landrat Udo Witschas (CDU) hat ausgerechnet, dass davon etwa 22 Millionen Euro im Landkreis Bautzen ankommen könnten.

Der Landkreis wolle Vorreiter bei der Digitalisierung von Schulen werden, sagte Amtsleiter Richter. Bis Ende 2020 werde Breitband-Internet an allen Schulen anliegen. Danach gehe es darum, digitale Angebote „bis in jedes Klassenzimmer“ zu schaffen. Richter zufolge sollen digitale Tafeln die bisherigen Wandtafeln ablösen und Tablets im Unterricht helfen. Auch simultaner Unterricht mit Schulen im bayerischen Partner-Landkreis Cham sei denkbar. Bildhaft sprach Richter davon, dass nach 2020 „Schubkarren voller Endgeräte in die Schulen“ gefahren würden.

Witschas regte an, vorerst in zwei Schulen des Landkreises eine digitale Musterausstattung zu schaffen. Dort könnten sich interessierte Lehrer, Schüler und Eltern anschauen, was in den nächsten Jahren auf alle zukäme. Dem Vize-Landrat zufolge geht es darum, die Heranwachsenden in der Schule auf die Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt vorzubereiten. „Dabei stehen wir noch ganz am Anfang“, räumte Witschas ein. (SZ/tbe)