Sieben Monate für 63 Meter Stützwand: Das macht neun Meter pro Monat und klingt nicht viel. Doch die Bedingungen für den Bau der Wand in Hartmannsbach zwischen Einmündung Waldweg und der Brücke über die Gottleuba sind nicht leicht. Auch für die Kraftfahrer nicht. Zwar wird die ersten vier Wochen nur unter halbseitiger Sperrung gearbeitet, danach aber wird es heftig. Die dann offiziell ausgewiesene Umleitung ist nämlich sage und schreibe rekordverdächtige 25 Kilometer lang. Sie führt über Bad Gottleuba, Berggießhübel, den Kreisverkehr Cotta, Nentmannsdorf und die Kreisstraße K 8760 parallel zur A 17. Das will das Landesamt für Straßenbau und Verkehr Ortskundigen nicht antun. Denen sei selbstverständlich freigestellt, den wesentlich kürzeren Umweg über Bahretal oder Breitenau zu nutzen, heißt es. Die große offizielle Umleitung sei jedoch eine Vorgabe des Landkreises und gelte insbesondere für den Lkw- und Fernverkehr. Die Busse fahren zumindest während der Schulzeit durch die Baustelle.
Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende September. Der Stützmauerbau ist eine der letzten Maßnahmen zur Beseitigung der Hochwasserschäden von vor nunmehr sechs Jahren. (SZ/sab)
