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Nach Tankwagen-Havarie: Feuerwehr nimmt weiteres Öl auf

Am Bautzener Stausee verlor ein Tankwagen große Mengen Heizöl. Die Gefahr ist noch nicht gebannt.

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Feuerwehrleute kippen Ölbindemittel aus, um die Verunreinigungen am Bautzener Stausee zu beseitigen.
Feuerwehrleute kippen Ölbindemittel aus, um die Verunreinigungen am Bautzener Stausee zu beseitigen. © Lausitznews

Großdubrau. Der Einsatz gegen die Folgen der Havarie eines Heizöl-Tankwagens geht auch am Donnerstag weiter. Kräfte der Berufsfeuerwehr Bautzen haben auf dem Bautzener Stausee mit dem Rettungsboot von der Wasserseite aus die Ölsperre kontrolliert. Danach wurde weiteres Ölbindemittel auf den Stausee aufgebracht. Unterdessen hat eine Spezialfirma den Bach des Regenzulaufes abgepumpt und damit verhindert, dass weiteres Öl in den Stausee gelangen kann. Die weitere Entwicklung wird überwacht. Die Ölsperre bleibt aus Sicherheitsgründen noch bis zum kommenden Dienstag auf dem Wasser. Dann wird sie fachmännisch eingeholt, das Bindemittel sachgerecht entsorgt. 

Die Havarie hatte sich am Mittwoch, gegen 14.45 Uhr, in Quatitz ereignet. Beim Umpumpen von Heizöl war ein Schlauch geplatzt. Obwohl der Fahrer des Fahrzeugs alles unternahm, den unkontrollierten Austritt zu stoppen, drang das Heizöl in das Erdreich ein und floss über die Regenwasserkanalisation auch in den nahen Stausee.

Die ersten örtlichen Einsatzkräfte verschlossen umgehend die Regenwassereinläufe und Gullys. Des Weiteren sicherten sie mit einem kleinen Wall den Einlauf zum Stausee. Mit schwimmfähigen Ölbindemittel wurden auch grobe Verunreinigungen aus einem kleinen Bach aufgenommen. In die Beratungen um das weitere Vorgehen wurden die Landestalsperrenverwaltung, das Umweltamt, der Abwasserzweckverband und ein Havarie-Kommissar einbezogen.

Auf dem Stausee wurde mit Hilfe des Rettungsbootes eine 120 Meter lange Ölsperre ausgebracht, um eventuelle nachfolgende Verunreinigungen aufzufangen. Hauptakteure waren die Kameraden der Bautzener Berufsfeuerwehr. Unterstützt wurden sie mit einer zusätzlichen Ölsperre der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen. 

Es befanden sich über 90 Einsatzkräfte mit 22 Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Schnell-Einsatz-Gruppe des ASB Bautzen vor Ort. Durch die Firma Dussa wurde das kontaminierte Erdreich abgetragen und die Straße gereinigt. Es handelte sich bei der Unfallstelle nicht um ein Trinkwassereinzugsgebiet. Trotzdem wird sich der Verursacher im Rahmen polizeilicher Ermittlungen zu seinem Verhalten rechtfertigen müssen. (SZ)

Foto: Lausitznews
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Der Beitrag wurde 14.45 Uhr aktualisiert.