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Ab Mittwoch wird auf der B 169 gebaut

Die Umleitungen sollen sehr weiträumig erfolgen. Die Stadt Döbeln wird dabei nicht tangiert. Ob das funktioniert?

Von Jens Hoyer
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In den nächsten Wochen wird die B 169 in zwei Abschnitten gesperrt. Die Kreuzung am Gewerbegebiet Mockritz ist im zweiten Abschnitt dran.
In den nächsten Wochen wird die B 169 in zwei Abschnitten gesperrt. Die Kreuzung am Gewerbegebiet Mockritz ist im zweiten Abschnitt dran. © Dietmar Thomas

Döbeln. Am 1. April sollen die Bauarbeiten an der B 169 beginnen. Für etwa zwei Monate wird die Bundesstraße dann auf wechselnden Abschnitten voll gesperrt. Beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) geht man davon aus, dass die Arbeiten wie geplant beginnen. „Wobei kurzfristige Änderungen durch Auftragnehmer derzeit nicht ausgeschlossen werden können“, antwortet Franz Grossmann von der Pressestelle des Lasuv auf eine Anfrage von sächsische.de. Angekündigt war der Straßenbau ursprünglich in drei Abschnitten. Jetzt ist allerdings vorgesehen, ihn in zwei Abschnitten zu realisieren.

Im ersten Abschnitt wird die Bundesstraße zwischen der Muldenbrücke und der Zschepplitzer Straße gesperrt. Die offiziellen Umleitungen sollen sehr weiträumig erfolgen, sagte Roman Kutsch vom Ordnungsamt der Stadt. An der Zschepplitzer Straße werden Ein- und Ausfahrt von und zur A 14 ermöglicht. Von dort wird die Umleitung über Großweitzschen, Leisnig, das Harthaer Kreuz und die B 175 zurück zur B 169 gelegt.

Eine Umleitung durch die Stadt über Mastener, Bahnhof- und Grimmaische Straße ist nicht vorgesehen. Einer der Gründe: Die Brücke am Hauptbahnhof hat nur eine Höhe von vier Metern. Manche Laster seien aber höher, sagte Kutsch. Die Stadtverwaltung rechnet allerdings damit, dass sich das Verkehrsaufkommen auf den Straßen durch den Schleichverkehr erhöht. In den Stoßzeiten kann es deshalb an der Kreuzung Grimmaische/Zschepplitzer Straße zu Rückstau kommen.

Im zweiten Bauabschnitt wird die Fahrbahnerneuerung zwischen Zschepplitzer Straße und der Abfahrt zum Gewerbegebiet Mockritz an der Abfahrt zu McDonalds realisiert. Die Zufahrt zu McDonalds aus Richtung Autobahn wird aber immer möglich sein, so Kutsch. Der Verkehr wird an der Zschepplitzer Straße die B 169 verlassen beziehungsweise wieder auffahren. Das soll über die nordwestliche Rampe erfolgen. Weil diese nicht dafür ausgelegt ist, wird der vorhandene Fahrstreifen verbreitert, sagte Kutsch.

Auch in diesem Falle soll die Umleitung sehr weiträumig und nicht durchs Döbelner Stadtgebiet erfolgen. Die offizielle Umleitung wird über Großweitzschen, Zaschwitz zur S 35 gelegt und über Obersteina nach Ostrau/B 169. Kutsch denkt, dass das funktioniert und sich der Schleichverkehr durch die Stadt in Grenzen hält. „Ortsfremde schauen auf die Umleitungsschilder“, sagte er. „Wenn etwas nicht funktioniert, können wir immer noch reagieren.“

Für den 1. Bauabschnitt seien etwa vier Wochen Bauzeit angesetzt, für den zweiten sechs Wochen. Das Lasuv lässt auf rund drei Kilometern Länge die alte Fahrbahn herunterfräsen und neue Fahrbahnschichten auftragen. Die Erneuerung, für die rund 550.000 Euro angesetzt sind, ist das einzige größere Bauvorhaben im Bauprogramm des Lasuv in diesem Jahr in der Region Döbeln.

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