Bautzen
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Abfahrten ab Pulsnitz gesperrt

Nach einer kurzen Entlastung rechnet die Polizei wieder mit einem größeren Verkehrsaufkommen auf der A 4. Die Situation ist weiter angespannt.

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Polizisten sorgen für eine Rettungsgasse.
Polizisten sorgen für eine Rettungsgasse. © Rocci Klein

Bautzen. Auf der A 4 in Richtung Grenze herrscht weiter der Ausnahmezustand. Jetzt gibt es eine kleine Entspannung. "Der Stau ist in der Nacht von 57 auf etwa" 40 Kilometer zurückgegangen" so Anja Leuschner von der Pressestelle der Polizei. Das Stauende befindet sich nun kurz hinter der Anschlussstelle Bautzen-Ost in Fahrtrichtung Görlitz. Die Bildung der Rettungsgasse läuft im Moment durchwachsen. Die Polizei  bittet erneut darum, zu jeder Zeit Platz für die Einsatzfahrzeuge zu schaffen.

Von Pulsnitz bis Görlitz sind alle Auffahrten auf die A 4 gesperrt. Die Polizei rechnet aufgrund des Rückreiseverkehrs bis zum  Wochenende  erneut mit einem hohen Verkehrsaufkommen im Laufe des Donnerstages.

Die Polizei kontrolliert die Fahrzeuge und lässt Anwohner, Lieferverkehr für die Landkreise Görlitz und Bautzen sowie Tiertransporter passieren. So lotsten Polizeikräfte am Mittwoch mehrere dieser Fahrzeuge von der Autobahn. Umliegende Bauern boten im Laufe des Mittwochs an, den betroffenen Tieren zu helfen. Die Beamten auf der Autobahn kümmerten sich um die entsprechenden Beförderungen und lotsten sie aus dem Stau. Die Polizei steht diesbezüglich mit dem Landratsamt Görlitz im engen Kontakt.

Verkehrsbehinderungen auf angrenzenden Strecken

Auf Grund des Staus auf der A 4 kam es auf der B 6 und der B 115 bis zum frühen Mittwochabend zu Verkehrsbehinderungen. Die Straßen sind momentan frei. Auch hier rechnet die Polizei im Laufe des Tages wieder mit vermehrtem Verkehrsaufkommen.

Darüber hinaus staute es sich am späten Mittwochabend rund um den Grenzübergang Stadtbrücke in Görlitz aufgrund der Öffnung es Übergangs für Kraftfahrzeuge bis 7,5 Tonnen. Der Schwerpunkt lag hier besonders im Bereich der Bahnhofstraße. In der Nacht beruhigte sich auch dort die Verkehrssituation. Mit dem morgendlichen Beginn des Pendlerverkehrs könnte es hier erneut zu Behinderungen kommen.

Trotz der Verringerung der Staulänge rät die Polizei bis auf weiteres allen Fahrzeuglenkern, die in Richtung Görlitz unterwegs sind, die Autobahn ab Dresden zu meiden, sollten sie nicht über die Grenze in die Republik Polen reisen dürfen und wollen. Überregional Reisende sollten aber auf der Autobahn bleiben.

Verkehrssünder gestoppt

In einer Ausnahmesituation wie dieser liegen die Nerven oft blank. Dennoch oder gerade deshalb ist es wichtig, dass sich alle Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten und Rücksicht aufeinander nehmen, rät die Polizei. Am Mittwochabend nahm es ein Lkw-Lenker zwischen den Anschlussstellen Bautzen-West und Bautzen-Ost damit nicht so genau.

Er nutzte den Standstreifen, um an den Wartenden vorbeizufahren. Die Polizei  stoppte den Mann. Als sie ihn auf sein Fehlverhalten hinwiesen, stieg ihnen ein verdächtiger Geruch in die Nase. Ein Atemalkoholtest zeigte einen Wert von  1,5 Promille. Damit war die strafbare Fahrt des Ertappten zu Ende. Die Beamten veranlassten eine Blutentnahme und zogen den Führerschein ein. (SZ)

Auf der Autobahn reiht sich Lkw an Lkw.
Auf der Autobahn reiht sich Lkw an Lkw. © Rocci Klein

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