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Abfischen der Teiche hat begonnen

In der Teichwirtschaft Petershain wurde Gründonnerstag der Schlossteich abgefischt. Am Sonnabend startet der Satzfischverkauf.

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© Jost Schmidtchen

Von Jost Schmidtchen

Petershain. Die Fische haben den Winter offensichtlich gut überstanden. Das ist das erste Resümee von Teichwirt Armin Kittner aus Petershain. Mit dem Schlossteich wurde am Donnerstag der zweite von insgesamt acht Winterteichen der Teichwirtschaft abgefischt. „Konkrete Ergebnisse kann ich noch nicht sagen“, so Armin Kittner, „aber es gibt zumindest die sichtbare Tendenz einer guten Überwinterung“. Was heißt, die Fische haben den Winter gut überstanden.

Als günstig erwies sich vor allem die letzte Kälteperiode. Da war Eis auf den Teichen und die Fische kamen zur Ruhe. Die brauchen sie, damit das Wachstum nach dem Einsetzen in die Sommerteiche nicht gefährdet wird. An einem seiner Winterteiche hatte Armin Kittner große Probleme mit Grau- und Silberreihern sowie Kormoranen. Der Teich fror in den Schilfbereichen infolge des Durchflusses nicht zu und dort langten die ungebetenen Räuber gnadenlos zu. Armin Kittner als langjähriger Fischfachmann machte noch eine weitere seltene Beobachtung: Für ihn war es nicht erklärbar, dass es auf den Teichen eisfreie Stellen gab.

Am Donnerstag waren 15 Fischer am und im Schlossteich im Einsatz. Das Abfischen nahm den ganzen Tag in Anspruch. Der zeitliche Aufwand ergab sich aus dem großen Sortieraufwand, denn im Teich war die gesamte Süßwasserfischpalette vertreten, so der Teichwirt.

Am Sonnabend, um 8 Uhr, beginnt auf dem Fischereihof der Verkauf von Satzfischen an private Personen und Hobbyteichbesitzer. „Gefragt sind von den Kunden neuerdings größere Fische, die können die Kormorane nicht so einfach davontragen“, weiß Armin Kittner. Im Angebot sind Karpfen, Graskarpfen, Schleien, Zander, Emmafische, Forellen und Barsche. Verkauft wird ganz nach Bedarf: Vom Fünf-Liter-Wassereimer bis zur Lkw-Ladung. Eine Woche später folgt der zweite Verkauf von Satzfischen. Der Kundenkreis ist groß und reicht bis nach Dresden.