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Absage für Olympia in Sachsen

Der Deutsche Olympische Sportbund hält die Idee der Winterspiele 2030 für nicht umsetzbar. Den Initiatoren drohen nun rechtliche Konsequenzen.

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Sachsen wollte gemeinsam mit Thüringen die Olympischen Winterspiele 2030 abhalten. Daraus wird nichts.
Sachsen wollte gemeinsam mit Thüringen die Olympischen Winterspiele 2030 abhalten. Daraus wird nichts. © dpa/Guido Kirchner

Frankfurt/Main. Der Deutsche Olympische Sportbund erteilt den Winterspielen in Thüringen, Sachsen und Bayern im Jahr 2030 eine Absage. "Wir haben das Konzept, soweit es die Unterlagen erlauben, geprüft und sehen darin keine Perspektive", sagt  DOSB-Präsident Alfons Hörmann.

Der Vorschlag sei "völlig überraschend und ohne jegliche Information an den organisierten Sport" erfolgt, das Projekt "im stillen Kämmerlein entwickelt und dann - salopp formuliert - wie das Kaninchen aus dem Hut gezaubert" worden.

Die privatwirtschaftliche Initiative für Olympische und Paralympische Winterspiele 2030 in Thüringen und Sachsen muss sich nach der Ablehnung durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) auf rechtliche Konsequenzen einstellen. Wie Hörmann am Donnerstagabend in Frankfurt mitteilte, gebe es seit Mittwoch eine Unterlassungserklärung unter anderem gegen die Nutzung olympischer Symbole. Die Website www.olympia2030.de ist bereits abgestellt.

Alfons Hörmann, Präsident des DOSB 
Alfons Hörmann, Präsident des DOSB  © dpa/Guido Kirchner

Die von einer thüringischen Bank gestartete Initiative für Winterspiele in Thüringen, Sachsen, Bayern und anderen Teilen Deutschlands war vor zwei Wochen öffentlich vorgestellt worden, fiel aber bei der Bewertung des DOSB nun durch. "Das Thema kann als erledigt angesehen werden", sagte Hörmann. Der DOSB will bis Ende 2020 ein Konzept entwickeln, dass die Ausrichtung sportlicher Großereignisse in Deutschland künftig besser möglich machen soll. (sid)

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