Der Circus "William" kann in diesem Jahr aufgrund des Corona-bedingten Veranstaltungs-Verbots nicht im April mit seiner Tour beginnen. Normalerweise hätten Görlitz und Löbau zu den ersten fünf Städten gezählt, in denen die Gastspiele gelaufen wären, teilt Pressesprecherin Renate Schnabel im Namen des Zirkusbetriebs mit.
Das Oberlausitzer Publikum könne sich derzeit nur auf das kommende Gastspiel freuen, erklärt Schnabel weiter. Der Zeitpunkt dafür sei nicht abzusehen - wahrscheinlich aber erst im Frühjahr 2021. "Bis dahin wird es eine schwierige Zeit und ein Kampf um die Existenz sein. Die Einnahmen, die das Leben in einem Circus sichern, rekrutieren sich aus den Gastspielen in den Städten", erklärt die Sprecherin.
Gleichzeitig sei man der Stadtverwaltungen Görlitz sowie dem Messe- und Veranstaltungspark Löbau dankbar, die für die Organisation, Plakate und Verträge gesorgt haben. In der Vergangenheit war Circus William alle zwei Jahre zu Gast in den beiden Städten.
Der im brandenburgischen Müncheberg ansässige Betrieb beheimatet nach eigenen Angaben fünf Antilopen, vier Zebras, vier Dromedare, fünf Ziegen, 14 Ponys, 24 Kamele, 30 Pferde, acht Raubtiere und mehrere Reptilien. "Gut hundert Tiere, die weiterhin trotz der Corona-Krise täglich große Mengen an Futter benötigen", so Schnabel. Man sei unsicher, bange daran wie lang die Krise noch anhalten werde und um die Gesundheit. (SZ)
Besucher, die Schausteller und die Tiere mit einer Spende unterstützen wollen, sind gerne gesehen. Auf Ebay bietet der Zirkus ein Fan-Paket an, mit dessen Kauf ehemalige und künftige Besucher helfen können.
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