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Älteste Görlitzerin mit 104 gestorben

Ruth-Charlotte Kuhn lebte bis zum Schluss in ihrer eigenen Wohnung. Ihr Nachfolger wohnt gleich um die Ecke.

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© nikolaischmidt.de

Von Ingo Kramer

Zum Schluss haben die Kräfte nicht mehr gereicht: Nur vier Monate vor ihrem 105. Geburtstag ist Ruth-Charlotte Kuhn bereits am 11. September gestorben. Das wurde am Freitag bekannt. Ruth-Charlotte Kuhn war seit mehr als einem Jahr die älteste Görlitzerin und lebte bis zu ihrem Tod in ihrer eigenen Wohnung in der Südstadt. Von ihrer Tochter Rosemarie und Schwiegersohn Wolfgang, die nur wenige Hauseingänge entfernt wohnen, wurde die alte Dame stets liebevoll umsorgt. „Und wenn mich meine Tochter zum Kaffee einlädt, gehe ich auch noch die 23 Stufen zu ihr hoch“, hatte Ruth-Charlotte Kuhn noch zu ihrem 104. Geburtstag im Januar stolz berichtet. Allerdings brauchte sie fürs Treppensteigen jemanden zur Hilfe.

Kurt Schubert wird bald 103.
Kurt Schubert wird bald 103. © ns

Ihr Nachfolger als ältester Görlitzer heißt Kurt Schubert und lebt ebenfalls in der Südstadt: Im Altenheim Luisenstift in der Biesnitzer Straße. Wie die SZ am Freitag erfuhr, geht es ihm gut. Er feiert demnächst seinen 103. Geburtstag und ist damit fast zwei Jahre jünger als Ruth-Charlotte Kuhn. Geboren wurde Kurt Schubert am 22. Oktober 1913 in der Görlitzer Langenstraße 47. Seither hat er sein ganzes Leben in seiner Geburtsstadt verbracht. Er kann allerdings seit sechs Jahren nicht mehr laufen und lebt deshalb seit dem Jahr 2010 nicht mehr in seiner Wohnung in der Berliner Straße, sondern im Luisenstift. Geistig ist er jedoch bis heute fit geblieben.