Ein schöner Winterausflug nach Altenberg endete für Dieter Scheffler aus Pulsnitz ärgerlich. Er war am Sonntag, dem 29.Januar, aus Richtung Geising angereist, wie er der SZ berichtet. In Zinnwald fand er gerade noch einen Parkplatz an der Teplitzer Straße/Abzweig Neugeorgenfeld. „Leider waren jedoch circa 80Prozent des Platzes nicht geräumt“, schreibt er. Als er dann von seinem Ausflug zurückkam, gab es das böse Erwachen. Ein Straf-Info-Zettel des Ordnungsamtes klemmte am Auto – im Übrigen, wie er schildert, nicht nur bei ihm. Nun fragt offenbar nicht nur er sich, warum der Platz nicht ausreichend beräumt und das Parken deshalb offensichtlich eingeschränkt war. „Gern hätte ich auch für die Nutzung bezahlt, aber der Automat war eingeschneit.“ Deshalb wandte er sich an die Stadtverwaltung Altenberg, schon zweimal. Doch statt einer Antwort bekam er einen Strafbescheid des Ordnungsamtes. Die wird er höchstwahrscheinlich auch nicht mehr vom Altenberger Bürgermeister Thomas Kirsten (Freie Wähler) bekommen, wie dieser auf SZ-Nachfrage gestern erklärte. Wer einen Bußgeldbescheid erhält, habe die Möglichkeit, in Widerspruch zu gehen, so Kirsten. Das werde dann geprüft. Aber hier liege der Fall aus seiner Sicht eindeutig.
Der Parkplatz, den Dieter Scheffler ansteuerte, befinde sich am ehemaligen Grenzsteinhof in Zinnwald, sagt Kirsten. Dieser sei für die Öffentlichkeit gesperrt und als Anwohnerparkplatz ausgeschildert. Die Fläche sei für die Anlieger extra eingerichtet worden, damit diese im Winter mit ihren Autos zur Arbeit kommen können. Deshalb sei auch nur so viel Fläche freigeschoben, wie benötigt wird. Ein Kassenautomat, so Kirsten, befinde sich dort nicht. Für Gäste stehen auf dem Loipenparkplatz Zinnwald knapp 1000Stellflächen zur Verfügung. Das koste zwar eine Gebühr, dafür gebe es dort Toiletten und direkten Einstieg in die Loipe. (SZ/ks)