Bautzen
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Ärger über viele Fliegen

Bürger aus dem Radiborer Ortsteil denken, dass der Betrieb Veolia daran schuld ist, dass es derzeit so viele Fliegen gibt. Doch die Firma beugt vor, und es wird kontrolliert.

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Symbolfoto
Symbolfoto © PR

Droben. Geht es denn schon wieder los, fragen sich Anwohner in Droben. Denn aus ihrer Sicht sind in diesem Frühjahr schon viel zu viele Fliegen unterwegs, die die Drobener stören. Sie vermuten, dass die Ursache der Fliegenplage von der Firma Veolia Umweltservice kommt. Die betreibt dort eine Recyclinganlage.

Der Radiborer Bürgermeister Vinzenz Baberschke weiß nichts davon, dass sich Bürger darüber beschweren. Allerdings gibt er zu bedenken, dass auch ihm aufgefallen war, dass vor allem in den Orten im Teichgebiet sehr viele Fliegen anzutreffen sind. „Bei einer Beratung in Königswartha haben wir das besonders gemerkt“, sagt er, denn im Versammlungsraum waren die Insekten ziemlich lästig. Deshalb hatte er im Umweltamt des Landkreises nachgefragt, ob für die große Anzahl der Fliegen eine Ursache auszumachen ist. Im Amt vermutet man, dass teilweise der sehr milde Winter Schuld an der Fliegenpopulation ist. Allerdings sei es normal, dass in der Nähe von Teichen und in den Gebieten, wo die Landwirtschaftsbetriebe ihre Felder bestellen und düngen, Fliegen vorkommen.

Kompostierhallen bleiben geschlossen

Auf den Betrieb Veolia angesprochen, heißt es in der Pressestelle des Kreises, dass die Kompostierung bei Veolia auch mit zu einem erhöhten Vorkommen beitragen könne. Allerdings wurden mit Veolia mehrere Maßnahmen vereinbart, die der Landkreis auch kontrolliert. So sollen die Rottehallen, also die, in der die Kompostierung erfolgt, geschlossen bleiben. An den Toren der Hallen wird Kontaktgift angebracht. Außerdem werden die Kompostmieten regelmäßig umgesetzt, wodurch Fliegeneier und -larven ins Innere der heißen Miete gelangen und so abgetötet werden. (SZ/kf)