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AfD eröffnet Wahlkreisbüro in Kamenz

Karsten Hilse öffnet am 15. August seine dritte Anlaufstelle im Landkreis. Büroleiter wird Ralf Hechtberger.

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© Gernot Menzel

Kamenz. Knapp elf Monate nach seinem überraschenden Sieg im Wahlkreis Bautzen richtet AfD-Bundestagsabgeordneter Karsten Hilse nach Hoyerswerda und Bautzen sein drittes Wahkreisbüro in Kamenz ein. Es wird am 15. August um 14 Uhr in der Klosterstraße 4, also im früheren Schmetterling-Reisebüro, eröffnet. Hilse wird dabei selbst zugegen sein. Dies bestätigt Ralf Hechtberger, der im AfD-Kreisverband als Schatzmeister fungiert. Hechtberger wird selbst die Büro-Leitung übernehmen. Der 51-Jährige ist auch Mitglied der AfD-Regionalgruppe Kamenz, die derzeit etwa 25 Mitglieder hat.

Das Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten ergänzt die Arbeit jener Anlaufstelle, dass zwei Landtagsabgeordnete aus Ostsachsen seit einiger Zeit an der Hohen Straße/Ecke Muhlestraße betreiben. „Karsten Hilse wird regelmäßig selbst in der Klosterstraße 4 Sprechstunden anbieten“, so Hechtberger auf Nachfrage. Interessierte Bürger könnten dort ihre Anliegen direkt vorbringen und Informationen über die Parteiarbeit der Alternative für Deutschland erhalten. Hechtberger: „Wir wollen auf diese Weise natürlich auch auf die Arbeit des Kreisverbandes und der Regionalgruppe aufmerksam machen.“

Hechtberger sieht den Kreisverband nach wie auf Zuwachskurs. Derzeit habe man etwa 150 Mitglieder, und das Interesse an einer aktiven Mitarbeit sei weiter sehr groß.. Vor allem die Wahlkämpfe des kommenden Jahres sollen genutzt werden, um weitere Mitglieder, Unterstützer und Wähler zu gewinnen. Ein wichtiges Datum sei dabei der Termin der Landtagswahl im Herbst 2019. Der AfD-Landesverband hatte zuletzt die klare Zielstellung herausgegeben, die Partei noch vor der CDU als Nummer 1 im Freistaat zu etablieren. Dies war ihr ganz knapp bei der Bundestagswahl im September 2017 gelungen.

Auch für die Kommunalwahlen im Mai 2019 will sich die AfD in Kamenz in Stellung bringen. Vor allem, was die Stadtratswahl betrifft. Man hoffe bis dahin auf geeignete Kandidatinnen und Kandidaten. Die OB-Wahl am 23. September 2018 war allerdings keine Option mehr. Man wolle die Kräfte nicht sinnlos vergeuden, hieß es kürzlich auf SZ-Nachfrage. Nun wäre es sowieso zu spät. Am Donnerstag;Punkt 18 Uhr, endete die Frist für die Aufstellung eines Kandidaten neben Roland Dantz. (SZ)