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AfD eröffnet Büro in Pirna

Die Partei bereitet sich auf die Wahlen 2019 vor. Auf dem Pirnaer Marktplatz warben junge Leute unterdessen für Vielfalt.

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© Daniel Förster

Pirna. Ein blaues Banner am Balkon weist den Weg: Der Kreisverband der Alternative für Deutschland (AfD) hat am Mittwochabend in Pirnas Innenstadt ein Büro eröffnet. In den Räumen auf der Siegfried-Rädel-Straße 10, insgesamt 120 Quadratmeter groß, arbeitete bis vor Kurzem noch die Regional-Geschäftsstelle des Hotel- und Gaststätten-Verbandes Dehoga.

Nach Auskunft der Kreis-AfD wird der Landtagsabgeordnete André Barth das Büro ebenso nutzen wie die Kreistagsfraktion der Partei. Es soll vor den 2019 anstehenden Landtags- und Kommunalwahlen auch als Anlaufstelle für interessierte Bürger dienen. Regelmäßige Öffnungszeiten gibt es allerdings noch nicht. Diese seien geplant, voraussichtlich zweimal pro Woche, sagt Rolf Süßmann, Sprecher des derzeit etwa 180 Mitglieder starken AfD-Kreisverbandes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Parallel zur Eröffnung des AfD-Büros organisierten Studenten und Schüler aus Pirna und Umgebung auf dem Marktplatz ein „Fest der Vielfalt“. Die Veranstaltung mit Musik und Aktionen wie einer bunten Graffiti-Tafel hatten sie recht spontan ins Leben gerufen und kurzfristig über soziale Netzwerke angekündigt. Als Gegenveranstaltung zur AfD sei das nicht gedacht gewesen, sagen die Organisatoren. Dennoch war der Zeitpunkt bewusst gewählt: „Wir halten einen meinungsvielfältigen Diskurs für sinnvoll und wichtig.“ (SZ/ce)