Sachsen
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AfD hat zu wenige Kandidaten aufgestellt

Die Partei erhielt bei der Kommunalwahl so viele Stimmen, dass einige Plätze unbesetzt bleiben. Jörg Urban sieht den Grund in fehlender Bezahlung.

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Jörg Urban, Landesvorsitzender der AfD Sachsen
Jörg Urban, Landesvorsitzender der AfD Sachsen © Sebastian Willnow/dpa

Dresden/Aue-Bad Schlema. Der AfD sind nach eigenen Angaben wegen fehlender Kandidaten Sitze in Städte- und Gemeinderäten entgangen. Nach Aussage des Landesvorsitzenden Jörg Urban hätten der Partei bei den Wahlen am Sonntag Kandidaten auf kommunaler Ebene gefehlt. Er schätzte die Dimension auf rund 20 Prozent. Urban machte vor allem die fehlende Bezahlung für das Amt dafür verantwortlich.

Die Partei hatte ähnlich wie bei der Europawahl auch bei den Kommunalwahlen am Sonntag Erfolge erzielen können. Bekommt eine Partei aber mehr Sitze als sie Kandidaten hat, entfallen die zusätzlichen Mandate, wie das Innenministerium mitteilte.

Das ist zum Beispiel in Hohnstein in der Sächsischen Schweiz der Fall. Der AfD-Kandidat André May holt aufgrund seiner vielen Stimmen für die AfD vier Sitze im Rat. Da er jedoch als einziger Kandidat für die Partei angetreten war, bleiben drei Plätze frei. Damit schrumpft der Hohnsteiner Stadtrat von 14 auf elf Mitglieder. (SZ/dpa)