Großenhain. Die Nachfrage nach Behelfsmasken war bereits vor Einführung der Maskenpflicht groß und hält gerade in diesen Tagen unvermindert an, sagt Mario Beger, AfD-Abgeordneter im Sächsischen Landtag. Gemeinsam mit seiner Großenhainer Stadtratsfraktion hat er mittlerweile fast 1.000 Stück kostenfrei bei Einzelhändlern, Fleischern und Bäckern verteilt. 

Zu den Empfängern des Mund-Nase-Schutzes gehörten aber auch zahlreiche Privathaushalte. „Unser Hilfsangebot wurde dankend angenommen. Einen Großteil der Masken habe ich in einer Schneiderei anfertigen lassen, der andere Teil wurde durch unsere Stadträte selbst genäht", sagt der Abgeordnete. 

Auch um einen weiteren Engpass habe er sich gekümmert. Desinfektionsmittel sind im Kampf gegen das Corona-Virus derzeit Mangelware. Insgesamt 30 Liter verteilte Mario Beger in den letzten Tagen in Arztpraxen und Pflegestationen, ebenfalls kostenfrei. „Sicherlich kann ich damit nicht die Welt retten. Ich möchte aber zeigen, wir sind auch in der Krise da", so Beger. Die Wirtschaft habe bereits enormen Schaden genommen. Schulen, Kindertageseinrichtungen, Hotels, Gaststätten und alle Geschäfte müssten, mit den notwendigen Schutzmaßnahmen, wieder geöffnet werden, fordert der Landesparlamentarier.

"Wenn wir die Risikogruppen besonders schützen, muss es möglich sein, zum Alltag zurückkehren." Auch Kinder leiden unter fehlenden sozialen Kontakten, und gerade Ältere vereinsamen immer mehr. Mario Beger: "Hier muss jetzt unbedingt mit Augenmaß gehandelt werden.“ (SZ)

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