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Akkon arbeitet im Akkord

Das neue Einsatzzentrum der Johanniter in einem ehemaligen Heidenauer Autohaus steht vor seiner ersten großen Herausforderung.

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Im Februar wurde das Einsatzzentrum in Heidenau eingeweiht.
Im Februar wurde das Einsatzzentrum in Heidenau eingeweiht. © Archiv: Daniel Förster

Heidenau ist der Mittelpunkt der Welt, zumindest der der Johanniter. Die koordinieren von hier aus inzwischen den kompletten Fahrdienst im Gebiet Dresden, der Sächsischen Schweiz, dem Osterzgebirge bis Bautzen und Hoyerswerda. Die Bereichsleitung Katastrophenschutz und der Fahrdienst mit dem kompletten Büro der Disponenten sind nach Heidenau gezogen. Auch ein Großteil der Rettungsfahrzeuge im Katastrophenschutz sowie der komplette erste Einsatzzug für den Landkreis sind jetzt auf der Zschierener Straße stationiert.

Dafür wurde das seit 2018 leerstehende ehemalige Autohaus umgebaut, das die Johanniter Ende vergangenen Jahres kauften. Es wird Sachsens größtes Katastrophenschutzzentrum. Der Regionalverband der Johanniter-Unfallhilfe konzentriert hier auf reichlich 8.500 Quadratmetern Fahrdienst, Sozialstation, Katastrophenschutz und Ausbildung. Er fand dafür in dem einstigen Autohaus ideale Bedingungen. Der Umbau kostet rund 700 000 Euro und dauert etwa zwei Jahre. Der Kaufpreis für das Gebäude war siebenstellig.

Der Name „Akkon Heidenau“ geht auf den Funknamen der Johanniter zurück. Einheitliche Funknamen wurden in den alten Bundesländern 1979 eingeführt, um besonders in größeren Funknetzen und überregional leichter zusammenarbeiten zu können. Akkon lag für die Johanniter nahe. In der Stadt Akkon im heutigen Israel hatte der Johanniter-Orden ab 1191 seinen Hauptsitz. Heidenau und Akkon haben also gewisse Ähnlichkeiten. Bei der Landeskatastrophenschutzübung in Schöna am 24. August wird das Heidenauer Zentrum eine zentrale Rolle spielen. (SZ/sab)

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