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„Aktenzeichen XY…“: Hinweise zu gesuchtem Vergewaltiger erhofft

Nach dem Massen-DNA-Test im vergangenen Jahr setzt die Polizei heute Abend auf die Hilfe der TV-Zuschauer.

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Von Alexander Schneider

Es könnte der letzte große Anlauf sein, die Fahndung nach einem brutalen Serienvergewaltiger zu einem Erfolg zu bringen. Heute Abend berichtet das ZDF-Magazin „Aktenzeichen XY … ungelöst“ über den Mann, der zwischen November 2003 und April 2005 sieben junge Frauen überfallen hat, um sie zu missbrauchen. Dreimal hat er seine Opfer vergewaltigt. Dabei konnte seine DNA sichergestellt werden. Nach dem Inhaber dieses genetischen Fingerabdrucks suchte die Polizei dann vor einem Jahr mit einem Massen-DNA-Test. Mehr als 2300 freiwillige Proben wurden bis März 2010 ausgewertet – vom Täter fehlte jedoch jede Spur. Zum Tatzeitpunkt wurde er als um die 20 Jahre alt, schlank, dunkelhaarig und höchstens 1,80 Meter groß beschrieben.

Zwei Fantombilder hatte die Polizei mithilfe der Aussagen der Opfer erstellt. Er soll gekifft haben und war offenbar knapp bei Kasse, da er seine Opfer auch ausgeraubt hatte. Da die meisten Taten im Dresdner Westen, meist an der Straße Freiheit in Omsewitz, stattfanden, nannte sich die Ermittlungsgruppe „Freiheit“. Ihr damaliger Leiter Tilo Krempel wird heute Abend im ZDF-Studio den ungeklärten Fall und die Arbeit der Dresdner Kripo vorstellen. „Wir hoffen, den Fall mithilfe der Fernsehzuschauer endlich aufklären zu können“, sagte ein Polizeisprecher. Zeugen können sich auch an die Dresdner Polizei wenden unter 4832233.

„Aktenzeichen XY… ungelöst“ – heute, Abend um 20.15 Uhr im ZDF