Feueralarm auf dem Werkgelände des Chemieunternehmens Schill & Seilacher im Pirnaer Ortsteil Neundorf: Am Mittwoch löste gegen 10 Uhr die Brandmeldeanlage der Firma aus. Ein richtiges Feuer gab es vor Ort jedoch nicht. „Wir hatten eine Sicherheitstechnikfirma im Haus, die routinemäßig unsere Brandmeldeanlage durchcheckte“, klärt Betriebsleiter Uwe Dittrich auf. Dabei sei testweise die Alarmhupe ausgelöst worden.

Für die Anwohner, die nahe der Fabrik wohnen, gäbe es deshalb keinen Grund zur Besorgnis. Und das, obwohl zeitgleich zum Alarm die Feuerwehr und der Katastrophenschutz des Landkreises auf dem Gelände waren. „Dass die Feuerwehr und der Katastrophenschutz gleichzeitig bei uns waren, war reiner Zufall", sagt Dittrich. Die Mitarbeiter hätten lediglich Desinfektionsmittel abgeholt, das das Chemiewerk Schill & Seilacher seit einigen Tagen in größeren Mengen für den Landkreis produziert. 

In der Fabrik, genau genommen in der Chemikalien-Mischanlage P1, hatte es am 1. Dezember 2014 eine heftige Explosion gegeben. Dabei starb der Entwicklungsleiter der Firma, vier Arbeiter wurden teils schwer verletzt, Trümmerteile flogen bis in die umliegenden Wohngrundstücke. (SZ/kat)

Mehr Nachrichten aus Pirna lesen Sie hier.

Den täglichen kostenlosen Newsletter können Sie hier bestellen.