Schmelzwasser aus den Bergen und der Regen der vergangenen Tage haben die Pegelstände der Flüsse im Landkreis Görlitz deutlich steigen lassen. Am Sonntagabend überschritten die Pegel in Großschönau an der Mandau und der Neiße in Zittau die Hochwasseralarmstufe 1, die bei der Marke von 1,40 Meter beziehungsweise 2 Metern ausgerufen wird. In der Nacht zum Montag erreichten die Flüsse ihren Höchststand. An der Mandau in Großschönau lag dieser bei 1,48 Meter, an der Neiße in Zittau bei 2,19 Meter. Danach sanken die Pegel wieder. 

Etwas anders sah die Lage am Weißen Schöps in Särichen aus. Dort stieg der Pegel noch bis zum Montagvormittag an. Die Hochwasseralarmstufe 1, die bei 1,80 Meter beginnt, erreichte der Fluss allerdings nicht. Der Höchstand hier war 1,52 Meter. 

Hingegen steigt der Pegel an der Görlitzer Neiße aktuell noch an. Am Nachmittag lag er bei über 3 Metern. Bis zum Abend könnte er nach den Prognosen noch die Alarmstufe 1 überschreiten. Diese liegt bei 3,20 Metern.

Auch andere Bäche und Flüsse führen mehr Wasser als sonst. Am Landwasser in Oderwitz drohte es sogar am Sonntagabend auf die Dorfstraße im Oberdorf zu laufen. Der Grund: Treibgut hatte Rohre zugesetzt, die wegen Bauarbeiten an der Bachmauer im Landwasser liegen. Die Feuerwehr rückte mit 18 Kameraden an. Mit Leinen gesichert und Schwimmwesten ausgerüstet beseitigte ein Trupp die angeschwemmten Äste. Der Einsatz konnte nach einer Stunde beendet werden.

Aktuelle Informationen über Pegelstände gibt es beim Umweltamt. 

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