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Albertbrücke bekommt jetzt zweites Doppelgeländer

Die Montage an der elbabwärts liegenden Seite hat begonnen. Spätestens Anfang September soll die Brücke wieder frei sein.

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© SZ/Peter Hilbert

Weit vorangeschritten ist die Sanierung der zweiten Hälfte der Albertbrücke. Ende Juni hat dort der Bau des Geländers begonnen, teilt die Stadt mit. Für seine besondere Konstruktion hat es deutschlandweit für Schlagzeilen gesorgt. Das nachgebaute historische Geländer misst nur einen Meter und ist damit nicht hoch genug. Deshalb lässt die Stadt ein zweites Geländer herstellen, das 30 Zentimeter höher ist. Die schlichte Stahlkonstruktion wird jetzt zuerst angebaut. Parallel dazu wurden die kunstvoll nachgebauten Teile des alten Geländers bereits vormontiert. An diesem Montag beginnt der Aufbau an der Brücke.

Lange hingezogen hat sich die Geländermontage auf der elbaufwärts liegenden Brückenseite, die seit September vergangenen Jahres für Straßenbahnen, Radfahrer und Fußgänger freigegeben ist. Seit August 2015 wird dort an den Geländern gearbeitet. Ende Juli erhalten sie nun den letzten Deckanstrich, kündigt die Stadt an.

Die Bauleute arbeiten derzeit an der Stahlbetonkonstruktion der sogenannten festen Fahrbahn. Die muss die Doppelbelastung des Straßenbahn- und Kraftfahrzeugverkehrs aushalten. Im Straßenbereich sind vergangene Woche weitere Abschnitte betoniert worden. Zudem werden Straßenbahngleise verlegt und verschweißt. Sie liegen dann in der stabilen Betonkonstruktion. Die hat enorme Vorteile. Beispielsweise können schwere Lkws locker Jahrzehnte darüber hinwegrauschen, ohne dass etwas passiert. Die Gleistrasse soll 60 Jahre halten. Lediglich verschlissene Schienen müssen zwischenzeitlich ausgetauscht werden, der Unterbau aber nicht.

Im Sommer muss noch der sehr haltbare Gussasphalt auf die Oberfläche aufgetragen werden. Danach wird die Albertbrücke freigegeben. Straßenbauamtschef Reinhard Koettnitz hatte schon im Frühjahr erklärt, dass dies spätestens Anfang September geschehen soll. Zuvor war der Terminplan geplatzt. Denn ursprünglich war geplant, die Brücke im Juni dieses Jahres komplett freizugeben. (SZ/phi)