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Alex Zanardi droht der Verlust beider Augen

Der Handbiker bleibt nach dem schweren Verkehrsunfall im künstlichen Koma. Die Staatsanwaltschaft ermittelt auch wegen möglicher Sicherheitsmängel.

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Alessandro Zanardi lebt auch als Handbiker gefährlich.
Alessandro Zanardi lebt auch als Handbiker gefährlich. © dpa/Jens Büttner

Siena. Dem ehemaligen Formel-1-Fahrer und vierfachen Paralympics-Gewinner Alessandro Zanardi droht nach einem schweren Verkehrsunfall mit seinem Handbike am vergangenen Freitag in der Nähe von Siena der Verlust beider Augen. Das gab die Klinik von Siena am Dienstag in einem ärztlichen Bulletin bekannt. Spezialisten sollen in den nächsten Tagen die Lage bewerten, sagte Sabino Scolletta, Leiter der Intensivstation. Herz- und Kreislauffunktionen seien zufriedenstellend. Aufgrund der massiven Gesichts- und Kopfblessuren beschlossen die Ärzte, erst ab nächster Woche eine Reduzierung der Medikamente zu prüfen, die den 53-jährigen Italiener im künstlichen Koma halten.

Derweil ermittelt die Polizei weiter zum Hergang des Unfalls. Der 44-jährige Fahrer, mit dessen Laster Zanardi kollidierte, berichtete, dass dieser die Kontrolle über sein Handbike verloren und sich zweimal überschlagen habe. Er habe den Zusammenprall nicht verhindern können, versicherte der LKW-Fahrer. Die Staatsanwaltschaft ermittelt auch wegen möglicher Sicherheitsmängel bei der Organisation des Rennens, an dem Zanardi teilnahm. In diesem Zusammenhang befragte sie vier Personen. (sid)