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Alles wird neu in der Königswarthaer Kita 

Dach und Fassade sind zuerst dran. Dann kümmern sich die Baufirmen um den Brandschutz im Inneren. Als Ausweichobjekt dient eine Schule.

Von Kerstin Fiedler
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Die Arbeiten an der CSB-Kita Zwergenland in Königswartha gehen planmäßig voran. Darüber freuen sich Bauleiter Andreas Hantschke und die stellvertretende Kita-Leiterin, Doreen Tschemmer.
Die Arbeiten an der CSB-Kita Zwergenland in Königswartha gehen planmäßig voran. Darüber freuen sich Bauleiter Andreas Hantschke und die stellvertretende Kita-Leiterin, Doreen Tschemmer. © Steffen Unger

Königswartha. Es geht gut voran, die Arbeiten liegen im Plan. Bauleiter Andreas Hantschke vom Bauplanungsbüro Gumpert aus Wittichenau ist zufrieden. Seit Mitte Juni wird am Gebäude der Kita in Königswartha gebaut. Möglich wird das durch eine 75-prozentige Förderung aus dem Programm „Vitale Dorfkerne und Ortszentren im ländlichen Raum“. Und auch die Gemeinde Königswartha wird einen Teil dazugeben. Der Gemeinderat soll darüber demnächst beschließen.

Die Bauarbeiten an der vor 20 Jahren letztmalig sanierten Einrichtung des Christlich-Sozialen Bildungswerks wurden extra in verschiedene Abschnitte eingeteilt. „Wir haben mit der Sanierung des Dachs und der Fassade auf der einen Seite begonnen, damit nicht gleich alle Fenster von Gerüsten verdeckt werden“, sagt Hantschke. Damit der Regen auf dem Flachdach keine Schäden mehr anrichten kann, wurde die Innenentwässerung auf den neuesten Stand gebracht. Auch die Dämmung auf dem Dach wurde erneuert. Als die Dachdecker fertig waren, wurde die Fassade zunächst gereinigt, bevor sie dann neu gestrichen wurde. Alle Vordächer und das große Namensschild wurden abgeschraubt und ebenfalls gereinigt. Bei der Farbe konnten die Erzieherinnen ein Wort mitreden. Doch die stellvertretende Leiterin der Einrichtung, Doreen Tschemmer, bestätigte, dass man sich ziemlich schnell einig war. „Wir wollten keine großartigen Veränderungen, denn die gelben Farbtöne gefallen uns immer noch“, sagt sie.

Der letzte Abschnitt wird geplant

Wenn die linke Seite fertig ist, wechselt das Gerüst auf die andere Seite, und ab 2. September soll es dann innen weitergehen. Hier spielt vor allem die Verbesserung des Brandschutzes eine Rolle. Da es bei den Bauarbeiten dafür ziemlich eng zugehen würde, wird ein Teil der Räume freigezogen. „Unsere etwa 100 Hortkinder werden dann in der Paulus-Schule Räume in der ersten Etage nutzen können. Darüber sind wir sehr froh“, sagt Doreen Tschemmer. Und auch der Königswarthaer Bürgermeister Swen Nowotny (CDU) freut sich, dass die freie Schule gern Zimmer freiräumt. „Mit der Versorgungsgesellschaft, die Träger des Schulgebäudes ist, schließt der CSB dann einen Mietvertrag über die Zeit ab“, sagt Nowotny. Und Doreen Tschemmer hat sich alles schon angesehen. „Es ist gut, wenn die Räume belebt werden. Außerdem haben wir ja auch nur kurze Wege, können unseren Garten nutzen“, sagt sie. Schön finden es alle, dass sie dadurch zeitlich nicht so gebunden sind. „Wenn die Bauarbeiten länger dauern, können wir den Vertrag verlängern“, sagt auch Maik Bresan, beim CSB in Miltitz für Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

Neben den Brandschutzarbeiten, zu denen auch Elektroarbeiten und der Rauchmeldebereich gehören, wird es im Untergeschoss Veränderungen geben. „Hier wird ein behindertengerechter Bereich ausgebaut, eine entsprechende Toilette und breitere Türen entstehen“, sagt Andreas Hantschke. Geplant ist, dass die Arbeiten im Inneren bis Ende Februar abgeschlossen sind. Derzeit wird der letzte Abschnitt geplant – die Außenanlagen. Wenn das Wetter mitspielt, geht es im März weiter. Es werden Stolperstellen am Gehweg beseitigt und ein neuer Zaun gezogen. Außerdem wird ein neues Gartenhäuschen für die Gerätschaften entstehen. Der jetzt dafür genutzte Raum wird gebraucht.