Von Fabian Kretschmer, Peking
Die Sicherheitskräfte an den U-Bahneingängen tragen sie, die Touristen mit ihren Rollkoffern ebenfalls, genauso wie die Kleinkinder an den Händen ihrer Mütter: Atemschutzmasken sind spätestens seit Dienstag omnipräsent im Pekinger Stadtbild. Etwa jeder zweite Passant auf der Straße hat einen solchen Schutz im Gesicht – in klinischem Weiß, mattem Schwarz oder modisch-schrillen Signalfarben. Es ist der sichtbare Beweis für das zunehmende Unbehagen innerhalb der chinesischen Bevölkerung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat trotz rasanter Zunahme von Infektionen mit dem Coronavirus in China vorerst keine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" ausgerufen. Ein Expertenrat, der die WHO berät, sah dafür am Mittwoch keinen Anlass, wollte aber am Donnerstag weiter tagen.
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