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Als im Bautzner Gefängnis die Revolte ausbrach

Streiks, Ultimaten und Dachbesetzungen begleiten das Ende des DDR-Strafvollzugs. Vier Männer sind heute dankbar, dass dabei kein Blut geflossen ist.

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Gefangene auf dem Dach des Bautzener Gefängnisses, am 23. September 1990 fordern sie eine dritte Amnestie.
Gefangene auf dem Dach des Bautzener Gefängnisses, am 23. September 1990 fordern sie eine dritte Amnestie. © Archivfoto: SZ/Waltraut Kossack

Von Thomas Schade

Im Advent 1989 ist hinter den Backsteinmauern kaum etwas, wie es sein soll im geordneten Haftalltag. Im Gelben Elend, wie das Bautzener Gefängnis genannt wird, geht es drunter und drüber. An Fassaden flattern weiße Laken. „Freiheit für alle“, „Sofortige Amnestie“, „Weihnachten in Familie“, „SED-Moneten für Proleten“ ist da zu lesen.

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