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Altenberger Biathloncoach ist „Trainer des Jahres“

Arne Kluge trainiert sächsischen Biathlontalente. Nun wurde er für seine Verdienste in der Nachwuchsarbeit ausgezeichnet.

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Der Altenberger Biathlon-Stützpunkttrainer Arne Kluge ist „Trainer des Jahres“.
Der Altenberger Biathlon-Stützpunkttrainer Arne Kluge ist „Trainer des Jahres“. © Stephan Klingbeil, Kreissportbund Sächsische Schwe

Der Altenberger Biathlon-Stützpunkttrainer Arne Kluge ist kürzlich als „Trainer des Jahres“ ausgezeichnet worden, so Stephan Klingbeil, Sprecher des Kreissportbundes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Die mit einem Geldpreis von 5.000 Euro dotierte Ehrung in den DSV-Sportarten, die im Zuge der offiziellen Einkleidung des Deutschen Skiverbands beim Sponsor Würth in Künzelsau stattfand, wurde zum mittlerweile 14. Mal vergeben.

Der Preis geht an Trainerinnen und Trainer, die an ihrem Stützpunkt oder in ihrer Region besondere Ergebnisse im Bereich der Leistungssportentwicklung junger Sportlerinnen und Sportler erreicht haben, informiert Stephan Klingbeil weiter. Im Bereich Biathlon erhielt Arne Kluge den Preis. „Arne Kluge ist eine verlässliche Stütze am Bundesstützpunkt Altenberg, trotz vieler Umbrüche in den vergangenen Jahren“, hieß es in der Laudatio.

Laut Stephan Klingbeil freute sich der Altenberger Biathloncoach sehr über die Auszeichnung: „Das kam für mich völlig überraschend, es ist eine tolle Würdigung der geleisteten Arbeit über all die Jahre“, wird der 52-Jährige in der Pressemitteilung zitiert. „Ich sehe diesen Preis aber stellvertretend für die Nachwuchsarbeit aller an der Kaderentwicklung beteiligten Trainer hier in Sachsen. Das ist mir sehr wichtig. Es liegt mir sehr am Herzen, dies noch einmal zu betonen. Denn allein wäre die Arbeit gar nicht zu stemmen.“

Arne Kluge war selbst Biathlet und gewann 1989 zusammen mit Ricco Groß, Michael Lohschmidt und Mark Kirchner bei den Juniorenweltmeisterschaften Bronze mit der Staffel, schreibt der Sprecher des Kreissportbundes. Später sei er in die alten Bundesländer gegangen und habe dort einige Erfolge im Langlauf gefeiert. Als Kluge seine aktive Karriere beendete, habe er beim DSV in einer sehr erfolgreichen sportlichen Phase als Techniker gearbeitet, um dann nach den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver nach Altenberg zu wechseln.

Im März 2019 habe Arne Kluge dem Biathlonsport zunächst den Rücken kehren wollen, um mehr Zeit für seine Familie zu haben. Einige Monate später entschloss er sich aber, wieder am neu strukturierten Bundesstützpunkt in Altenberg mitzuwirken, weiß Stephan Klingbeil. Kluge ist dort zusammen mit Ex-Olympiasieger Frank-Peter Roetsch und Mike Fischer im Trainerteam für die Betreuung der Jugend- und Junioren-Sportler verantwortlich. Zusammengerechnet sei der aus dem Altenberger Ortsteil Hirschsprung stammende Schmiedeberger nun seit mehr als elf Jahren Nachwuchstrainer am Bundesstützpunkt Altenberg und leiste dort eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit.

Momentan befinden sich die sächsischen Biathlontalente in der Vorbereitung auf die Mitte November im österreichischen Obertilliach stattfinden Qualifikationsrennen für den IBU-Junior-Cup. Vor ein paar Tagen kehrte der Tross mit Arne Kluge aus Oberhof zurück, wo ein mehrtägiges Trainingslager stattfand. Saisonhöhepunkt ist für den älteren Nachwuchs die Jugend- und Junioren-WM, die vom 20. Februar bis 2. März 2022 in Soldier Hollow im US-Bundesstaat Utah ausgetragen wird. Die finale Qualifikation für die Titelkämpfe soll laut Kluge im Rahmen der Deutschen Nachwuchsmeisterschaften im kommenden Februar stattfinden. (SZ/aeh)