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Neuerungen an der Biathlonarena

Über eine halbe Million Euro gab der Freistaat Sachsen für den Ausbau der Zinnwalder Strecke dazu. Was ist daraus geworden?

Von Siiri Klose
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Der Holzbau hinter Marcus Böhme, dem technischen Leiter der Biathlonarena Zinnwald, kann zu den Deutschen Meisterschaften ab Freitag eingeweiht werden.
Der Holzbau hinter Marcus Böhme, dem technischen Leiter der Biathlonarena Zinnwald, kann zu den Deutschen Meisterschaften ab Freitag eingeweiht werden. © Egbert Kamprath

Im Mai letzten Jahres erschien Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) persönlich in Altenberg, um Bürgermeister Thomas Kirsten (Freie Wähler) einen Fördermittelbescheid des Freistaates Sachsen über 580.500 Euro für die Biathlonarena in Zinnwald zu überreichen. Wenn er am Sonnabend als Schirmherr zur Deutschen Biathlon-Meisterschaft wiederkommt, kann der Ministerpräsident bei den Zieleinläufen gleich selbst begutachten, wie das Geld verwendet wurde. 

Der Förderverein Biathlon Osterzgebirge unter der Leitung von Rolf Heinemann hatte die Erweiterungsarbeiten initiiert und unterteilte sie in drei Bauabschnitte. Der erste ist geschafft: Die Arena wurde verbreitert und verfügt nun über einen geraden, 50 Meter langen und neun Meter breiten Zieleinlauf. Eine zwei Meter hohe Stützmauer wurde gebaut, für die ein Teil der Tribünen weichen musste. Die Firma E-Infra legte eine stabile Internetverbindung.

Besserer Wetterschutz für die Zuschauer und Sportler

Ins Auge fällt eine neue Aufenthaltshalle an der Strecke. Sie entstand mithilfe von 500 ehrenamtlichen Arbeitsstunden der Mitglieder des SSV Altenbergs, des Fördervereins und der Eltern des trainierenden Nachwuchses. Zu 50 Prozent finanzierte der Landessportbund das Vorhaben.

Bisher fanden die Zuschauer nur in Zelten Schutz vor der Witterung. Doch die Zelte waren selbst nicht allzu sturmbeständig. "Wir haben den bestmöglichen Kompromiss gefunden", sagt Heinemann und meint damit die baulichen Auflagen: "Europäisches Vogelschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Wasserschutzgebiet", zählt er auf: "Eine Tribüne aus Stein und Glas kann man da nicht hinbauen." Und so entstand der langgestreckte, hallenartige Unterstand aus Holzbrettern mit Planen statt Fenstern.

Der zweite und dritte Teilabschnitt beinhaltet den Ausbau der Trainings- und Wettkampfstrecken und soll die Möglichkeiten zur Schneeerzeugung erweitern. Derzeit bemüht sich der Förderverein beim Landratsamt um die Genehmigung der Bauanträge. 

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