Altenberg. Viel besser hätte das Jahr für die sächsische Bobpilotin Stephanie Schneider nicht beginnen können: erstes Rennen, ihr nächster Sieg. Und das auch noch auf der Bahn in Altenberg, wo sie in vier Wochen bei der WM am liebsten wieder gewinnen würde.
Zwei Haken hat die Sache aber. Zum einen war es lediglich der zweitklassige Europacup, den Schneider am Freitag für sich entschied, zum anderen ist die 30-Jährige, die aus dem erzgebirgischen Breitenbrunn stammt, noch gar nicht für die Heim-WM auf ihrer Heimbahn qualifiziert.
Oberbärenburger Oelsner muss passen
Die gute Nachricht bei dieser Krux: Ihren drei internen Rivalinnen Mariama Jamanka, Kim Kalicki und Laura Nolte, die an diesem Wochenende bei dem zugleich als EM ausgetragenen Weltcup in Winterberg starten, geht es ganz genauso. Deutschland hat derzeit vier Toppilotinnen, aber nur drei sichere WM-Startplätze. Einen vierten könnte Nolte als Siegerin der Junioren-WM holen – ansonsten gibt es ein internes Ausscheidungsrennen.
Bei den Männern ist es übersichtlicher. Über allen thront der Pirnaer Francesco Friedrich, der seine Titelsammlung erweitern will. Europameister mit dem Viererbob war er noch nie. Dagegen musste sein für die WM eingeplanter Oberbärenburger Vereinskollege Richard Oelsner die Saison vorzeitig beenden. Beim Europacup brach eine Verletzung wieder auf. (SZ/-yer)