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"Wegen Corona wird diese WM anders"

Altenberg richtet wie 2020 auch dieses Jahr die Bob-WM aus. Der Grund dafür ist Corona. Im Podcast Dreierbob spricht Bahnchef Jens Morgenstern darüber.

Von Fabian Deicke
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Jens Morgenstern ist seit 2019 Bahnchef. Jetzt organisiert er schon seine zweite Bob-WM in Altenberg.
Jens Morgenstern ist seit 2019 Bahnchef. Jetzt organisiert er schon seine zweite Bob-WM in Altenberg. © [M] Egbert Kamprath/SZ

Dresden. Corona verändert alles, auch die Reisepläne der Bob- und Skeleton-Sportler in diesem Winter. Eigentlich wäre von diesem Wochenende an bis zum 14. Februar im Eiskanal von Lake Placid um die Titel gefahren worden. "Weil aber im September vergangenen Jahres die Beschränkungen und Vorschriften in Nordamerika so aussahen, dass auf absehbare Zeit keine Großveranstaltungen dort stattfinden dürfen, sind wir eingesprungen", sagt Jens Morgenstern, Geschäftsführer der Wintersport Altenberg GmbH im Podcast Dreierbob.

Dass Altenberg nach 2020 gleich im Folgejahr erneut die Weltmeisterschaft ausrichtet, musste im Spätsommer spontan entschieden werden. "Wir mussten innerhalb von drei, vier, Tagen nachdem die Idee im Raum stand dem Weltverband IBSF Bescheid geben." Die anderen deutschen Bobbahnen, die noch infrage gekommen wären, also Königsee und Winterberg, wollten nicht. Schließlich war noch St. Moritz in der Schweiz Kandidat. "Am Ende sind wir es geworden. Sicher auch deshalb, weil vergangenes Jahr alles so reibungslos geklappt hat."

Doch diese WM wird anders, weiß auch Morgenstern. "Uns werden die Zuschauer fehlen, die diesen Sport ausmachen", sagt der Bahnchef während des Podcast-Gesprächs, das er, um Kontakte zu vermeiden, mit Reportern von Sächsische.de über eine Video-Konferenz führt. "Es gibt ein klares Hygienekonzept. Und wir können durch Kontrollen am Einlass zu jeder Zeit nachvollziehen, wer auf dem Gelände war", erklärt er. Ab dem Tor zum Bahngelände gelten demnach strikte Corona-Regeln.

Als Bahnchef übernimmt Morgenstern bei der WM in Altenberg eine besonders wichtige Funktion. Die Stricke laufen, wenn man so will, bei ihm zusammen. Denn er ist auch Chef des Organisationskomitees. Er sorgt dafür, dass sich alle an die Corona-Auflagen halten. Und er hat Einfluss darauf, dass die Bedingungen für die Sportler stimmen. Über die besonderen logistischen Herausforderung und seine Aufgabe in diesen WM-Tagen am Eiskanal redet er im Dreierbob.

Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.

So können Sie den Podcast hören

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Mit dem Podcast Dreierbob hat Sächsische.de die WM in Altenberg vor einem Jahr begleitet. Nach der Entscheidung, dass wegen Corona die WM erneut im Osterzgebirge stattfindet, geht auch dieses Format bei uns wieder an den Start. Bis zum 15. Februar erscheint ab heute täglich eine neue Folge.

Alles über die WM erfahren Sie auf unserer Themenseite BOB-WM 2021.