Börnchen bei Lauenstein und Glashütte hat 232 Einwohner, und rein theoretisch müsste nahezu jeder von ihnen mindestens einmal in Günter Groß' Büchlein vorkommen: Auf 76 Seiten weist es 230 Abbildungen auf. Es geht um die vergangenen einhundert Jahre des Dorfes im Osterzgebirge.
Der pensionierte Direktor des Dippoldiswalder Lohgerbermuseums widmet sich seit Jahren der Spurensuche in kleinen Dörfern, die es sonst häufig nicht einmal in Reiseführer schaffen - Löwenhain, Fürstenwalde oder Gottgetreu beispielsweise. Inzwischen sind manche dieser Bücher, in denen Groß die veränderte Arbeits- und Lebensweise der osterzgebirgischen Dörfer dokumentiert, bereits vergriffen.
Sein neuestes Werk über Börnchen enthält historische Karten und Dokumente, Grundrisse der Bauernhäuser, Erinnerungen an die Heuernte und die Dresdner Ausgebombten im Dorf und an einige Bewohner. Die zahlreichen Fotografien aus Vorkriegs-, Kriegs- und DDR-Zeiten hat Groß von den Einwohnern erhalten.
Die Bücher gibt es zur Präsentation am Sonntag und auch im Miberz-Bergbaumuseum Dippoldiswalde.
Buchpräsentation Börnchen und Verkaufsbeginn, 25. Oktober, 15 Uhr, Landgasthof Börnchen, Börnchen 32, Glashütte, Eintritt frei, Buch 15 Euro
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