Rehaklinik statt Internat: Altenbergs Sportnachwuchs zieht um

Die Betreuung der Altenberger Internatsschüler ist bis Weihnachten gesichert, verkündete Bürgermeister Thomas Kirsten (Freie Wähler) auf der jüngsten Stadtratssitzung. "Wir haben alles Mögliche in Erwägung gezogen." Im Gespräch gewesen sei etwa, die Kinder in einer Jugendherberge unterzubringen, was aber letztlich wegen der weiten Entfernung zur Schule wieder verworfen worden sei.
Außerdem wurde die Möglichkeit in Betracht gezogen, die Kinder in der Rehaklinik Raupennest einzuquartieren. Und schließlich gab es dafür von allen Seiten grünes Licht. 16 Kinder aus dem Internat können dort nun bis zum Beginn der Weihnachtsferien übernachten, unter Aufsicht einer Erzieherin. "Die Kinder sind in einem eigenen Flügel untergebracht, sie dürfen sich aufgrund der aktuellen Corona-Lage nicht mit den Patienten mischen", erklärte Thomas Kirsten.
Anfang Dezember sah es zwischenzeitlich so aus, als müsste das Sport-Internat vorzeitig geschlossen werden, zu hoch war der Krankenstand unter den Erziehern. "Wir können nur dann betreuen, wenn wir genügend Erzieher haben. Wenn aber zwei Drittel fehlt, kann ich den Betreuungsauftrag nicht ausführen", sagte Bürgermeister Thomas Kirsten. „Die Schüler, die von außerhalb kommen, müssen aber im Internat wohnen.
Sie können nicht jeden Tag aus Bautzen oder dem Vogtland nach Altenberg fahren“, betont der Schulleiter. Unter anderem hatten sich einige Eltern beschwert, deren Kinder die Eliteschule des Sports in Altenberg besuchen und im Internat übernachten. Denn wäre das Internat geschlossen worden, hätte das für manche der Kinder und Jugendlichen zwangsläufig ein Ende des Trainings und der Schule bedeutet.