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Wie die Flüchtlingsunterbringung in einem winzigen Osterzgebirgs-Dorf funktioniert

Mehr Flüchtlinge als Einwohner, null Polizeieinsätze, ein gemeinsames Fest. Was der Landkreis bei der Unterbringung gelernt hat - und was besser sein könnte.

Von Siiri Klose
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Werner Orbanz beim Deutschunterricht mit Syrern in der Flüchtlingsunterkunft in Neurehefeld.
Werner Orbanz beim Deutschunterricht mit Syrern in der Flüchtlingsunterkunft in Neurehefeld. © Egbert Kamprath

Geradeaus ist die Grenze, rechts die ehemalige Jugendherberge, links der Wald. So sieht es im beschaulichen Neurehefeld aus. Im Deutsch-Lehrbuch ist allerdings mehr los auf dem Straßenplan, mit dem die Schüler die Wörter links, rechts und geradeaus lernen sollen: der Supermarkt, der Spielplatz und das Krankenhaus, bitte alles mit dem richtigen Artikel! Darauf legt Werner Orbanz wert. Zwölf Männer sprechen im Chor: "Wo ist d e r Supermarkt?" Und geben auch gleich die Antwort: "Geradeaus!"

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