Seit Tagen immer die gleiche Meldung vom Wetterverein Zinnwald-Georgenfeld: reichlich Neuschnee. Aktuell liegt die Schneehöhe bei 65 Zentimetern. "Irgendwo muss der hin", sagt Bürgermeister Thomas Kirsten, der die weiße Pracht aus Sicht seines Bauhofs betrachtet: "In den Ortslagen lässt er sich nicht einfach wegfräsen."
Links und rechts der Bürgersteige stehen Häuser - also wird der Schnee verladen und weggefahren. Bis 6 Uhr der Pendlerverkehr losgeht, ist es die Pflicht der Stadt Altenberg, die 115 Kilometer kommunaler Straßen im Gemeindegebiet zu beräumen.
Winterdienst ist ein großer Kostenfaktor
"Heute saß Harald Berger vom Bauhof seit 4 Uhr im Unimog mit der Schneefräse", sagt Kirsten am Freitag. Die beiden schweren Geräte - der eine übrigens ganz neu - kommen auf den Straßen von Zinnwald, Fürstenau und Fürstenwalde zum Einsatz, weil es dort die größten Schneeverwehungen gibt. In den Orten fahren Multicars mit Schiebeschildern und Streuern.
400.000 Euro kostet die Stadt Altenberg der Winterdienst im Jahr: "Neben unseren zehn Bauhofmitarbeitern betrauen wir um die zehn Fremdfirmen mit den Räumdiensten", sagt Kirsten. Gerade in der Region Altenberg mit 1.200 Aus- und 800 Einpendlern seien geräumte, befahrbare Straßen ein wesentlicher Punkt für die Lebensqualität. (sik)
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