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Alter Sportplatz soll Bauland werden

Es geht um mehrere Einfamilienhäuser. Doch Freitals Stadträte haben Bedenken.

Von Annett Heyse
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Auf dem alten Sportplatz an der Rosenstraße in Somsdorf sollen Einfamilienhäuser entstehen.
Auf dem alten Sportplatz an der Rosenstraße in Somsdorf sollen Einfamilienhäuser entstehen. © Karl-Ludwig Oberthuer

Der ehemalige Bolzplatz im Freitaler Ortsteil Somsdorf soll Bauland für mehrere Eigenheime werden. Das zumindest plant der Eigentümer des Geländes, eine Projektentwicklungsgesellschaft aus Münster. 

Das Unternehmen hat einen Antrag auf Aufstellung eines Bebauungsplanes gestellt. Es geht um insgesamt 6.700 Quadratmeter Land, das neben dem Sportplatz noch eine angrenzende Wiese und eine Baulücke an der Rosenstraße umfasst. Sechs bis acht Eigenheime könnten dort entstehen. Doch im Stadtrat, wo das Thema vor Kurzem auf der Tagesordnung stand, kam das Vorhaben nicht so gut an.

Jörg Müller, CDU-Stadtrat aus Somsdorf, wies darauf hin, dass die Anlage den Sportlern zu DDR-Zeiten unter undurchsichtigen Umständen weggenommen worden sei. Schwerer wiegt für ihn aber heute der Fakt, dass dort Häuser in unmittelbarer Nachbarschaft zu Landwirtschaftsbetrieben errichtet werden sollen. Konflikte befürchtet auch der CDU-Fraktionschef Martin Rülke. "In der Nähe befindet sich eine Biogasanlage. Was ist, wenn da die Abstandswerte nicht eingehalten werden?", fragte er und forderte, den Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes zu vertagen. Die anderen Räte folgten größtenteils dieser Meinung. 

Bei dem Grundstück in Somsdorf handelt es sich um den alten Sportplatz nahe der Rosenstraße. Er befindet sich in zweiter Reihe. Davor sind entlang der Straße in den vergangenen Jahren mehrere Einfamilienhäuser entstanden.  Hinter dem Sportplatz befindet sich ein Baumstreifen, an den sich ein Feld anschließt. Direkt hinter dem Feld stehen Kuhställe und Lagerhallen für Viehfutter sowie Technik. Der Abstand zwischen dem Sportplatzgelände und den nächstgelegenen Landwirtschaftsgebäuden beträgt rund 100 Meter Luftlinie. 

Aus Sicht der Stadtverwaltung Freital würde eine Bebauung mit kleinen Häusern an der Stelle das Ortsbild abrunden.

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