Bischofswerda
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Am Rathaus hängt jetzt ein Schiebock

Die Bischofswerdaer Stadtverwaltung hat seit Freitag eine neue Hausnummer. Und nicht nur sie fährt auf die stadttypische Schubkarre ab.

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Kunstschmiedemeister Steffen Aurin montierte am Freitag die neue Hausnummer am Bischofswerdaer Rathaus. Sie ist in den Stadtfarben Blau und Gold gehalten.
Kunstschmiedemeister Steffen Aurin montierte am Freitag die neue Hausnummer am Bischofswerdaer Rathaus. Sie ist in den Stadtfarben Blau und Gold gehalten. © Steffen Unger

Bischofswerda. Altmarkt Nummer 1 – seit Freitag ist die goldene Hausnummer auf einem blauen Schiebock am Bischofswerdaer Rathaus zu sehen. Die Farbkombination ist bewusst gewählt: Es sind die Stadtfarben. Gefertigt und am Rathaus montiert wurde die Hausnummer vom Schönbrunner Kunstschmied Steffen Aurin.

Angeregt durch Bürger, die sich in einer Arbeitsgruppe Tourismus zusammenfanden, gibt es seit drei Jahren Bemühungen, den Schiebock, dem die Stadt Bischofswerda ihren Spitznamen verdankt, stärker im Stadtbild präsent zu machen. „Mit der neuen Hausnummer leisten auch wir einen Beitrag dafür“, sagte Oberbürgermeister Holm Große (parteilos). Zu einer Stadt gehörten nicht nur die großen Investitionen, so wichtig diese auch sind, sondern auch die kleinen Dinge, die das Leben bereichern, die die Gemeinschaft festigen und Heimat bewahren. Die Hausnummer ist bereits der zweite Schiebock am Rathaus. Den ersten fertigte ebenfalls Steffen Aurin. Er krönt seit zweieinhalb Jahren das Infoterminal mit einem goldenen @ als Rad. Auch am „Doppel-Schiebock“ in der Mitte des Bischofswerdaer Kreisverkehrs arbeitete der Handwerksmeister mit.

Die Schiebock-Hausnummer am Rathaus war für Steffen Aurin die zehnte, die er anfertigte. An sieben weiteren Gebäuden der Stadt findet man Hausnummern in dieser traditionellen Form aus der Schönbrunner Kunstschmiede. Darüber hinaus entschieden sich zwei Hauseigentümer im neuen Wohngebiet Tischer-/Heduschstraße für einen modernen Metall-Schiebock als Hausnummer. Auch in Keramik gibt es ihn, gefertigt im Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit. Ein solcher Schiebock wurde fürs eigene Objekt am Lutherpark und für den Tierpark hergestellt.

Ebenfalls am Freitag präsentiert wurde der druckfrische Flyer für zwei Stadtrundgänge, für die ein stilisierter Schiebock auf dem Straßenpflaster den Weg weist: ein gelber für die klassische historische Runde und ein blauer für eine Tour auf den Spuren des Schiebocks. Und da aller guten Dinge drei sind, wurde am Freitag auch noch der Sieger des Schiebock-Wettbewerbs vom Tag der offenen Hinterhöfe Anfang September prämiert. 17 Schubkarren wurden geschmückt. Auf Facebook konnte man abstimmen. Publikumsliebling wurde der Schiebock des Geschäftes Büro- und Schreibwaren Förster. Als Preis gab’s einen Gutschein für die Körse-Therme und ein Schreibset mit Schiebocker Motiv, aufgeladen auf einem Mini-Schiebock. (SZ/ir)

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