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Am Viadukt beginnt der erste Bauabschnitt

Damit die Gleisarbeiten beginnen können, bekommt das Viadukt ein rot-weißes Gerüst.

Von Marvin Graewert
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Jetzt wird es ernst: Am Viadukt Heiligenborn wird ein Gerüst aufgestellt. Bis Ende 2020 bleibt die Baustelle.
Jetzt wird es ernst: Am Viadukt Heiligenborn wird ein Gerüst aufgestellt. Bis Ende 2020 bleibt die Baustelle. © Dietmar Thomas

Waldheim. Seit Juli werden die ersten Vorbereitungen für das Großbauprojekt am Heiligenborner Eisenbahnviadukt getroffen. Mit dem Einrüsten des Bauwerks hat nun der erste Bauabschnitt begonnen. Sobald das Gerüst steht, können die Gleisarbeiten am 180 Meter langen und circa 40 Meter hohen Bauwerk beginnen.

Vorgesehen ist, neben der Erneuerung der Fahrbahnplatte, auch das Mauerwerk sowie die Entwässerungseinrichtung komplett sanieren zu lassen. Denn das Wasser hat massive Schäden am Abdichtungssystem und dem Gemäuer aus Ziegel und Naturstein hinterlassen.

Bis Ende 2020 sollen die 13-Millionen-Euro teuren Arbeiten am Viadukt noch andauern. Da die Arbeiten aber nie auf beiden Gleisen gleichzeitig stattfinden, kommt es zu keinem Zeitpunkt zu einer Sperrung der Strecke zwischen Mittweida und Waldheim. Nur für den Zeitraum vom 30. September bis zum 9. Oktober kommt es in diesem Jahr noch zu Verzögerungen im Bahnverkehr. Zwischen April und Mai 2020 ist dann die Strecke zwischen den Bahnhöfen Mittweida und Döbeln dran.

Im gleichen Zuge werden auch die Oberleitungen erneuert und neue Kabel verlegt. Damit dabei keine geschützten Arten, wie der Zauneidechse, zu Schaden kommen, wurde bereits vor Baubeginn ein Ersatzbiotop errichtet. Nach dem Bau sollen Ausgleichs- und Ersatzpflanzungen erfolgen.

Seit 1852 gibt es das Viadukt auf der zweigleisigen Bahnstrecke zwischen Riesa und Chemnitz nun schon. Es verbindet Bornberg und Pfaffenberg. Die hier ansässigen Kleingärtner werden am härtesten von den Bauarbeiten betroffen sein. Denn die Bahn plant eine Baustraße, die direkt durch die Gartenanlage führt.