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Alter Viehhof ist nun eine Freiluftbühne

Die Fläche im Kloster St. Marienthal ist umgestaltet worden. Jetzt gab es hier die erste öffentliche Veranstaltung.

Von Jan Lange
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Deutsche und polnische Jugendliche führen im neuen "Am-Vieh-Theater" ein Theaterstück auf.
Deutsche und polnische Jugendliche führen im neuen "Am-Vieh-Theater" ein Theaterstück auf. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Die Corona-Pandemie beschäftigt alle Generationen. Das ist jetzt auch beim Theatercamp "Probe läuft!" im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) St. Marienthal deutlich geworden. Die Jugendlichen aus Polen und Deutschland verarbeiteten ihre Erlebnisse während der Corona-Krise in einem eigenen Theaterstück. Das Ergebnis führten sie am 14. August im "Am-Vieh-Theater" auf. Es ist mehr oder weniger die erste öffentliche Veranstaltung auf der neuen Bühne in der Ostritzer Klosteranlage gewesen. 

Die Arbeiten an der Freiluftbühne sind bereits voriges Jahr beendet worden. Nun aber kann sie erst wirklich genutzt werden - daran ist auch die Corona-Pandemie schuld. Denn größere Veranstaltungen mit vielen Zuschauern sind bis vor Kurzem noch gar nicht erlaubt gewesen. Regulär bietet das "Am-Vieh-Theater" etwa 120 Gästen Platz - in Corona-Zeiten sind es natürlich deutlich weniger. 

Nichtsdestotrotz soll es nicht bei der einen öffentlichen Theateraufführung bleiben. In den nächsten Tagen werden noch vier Kinovorstellungen folgen.

Der Name "Am-Vieh-Theater" spielt auf die römischen Amphitheater an, denn die Freiluftbühne ist in der Form der antiken Rundtheater gestaltet. Gleichzeitig spannt der Name den Bogen zur eigenen Vergangenheit. Die neue Bühne ist im alten Viehhof errichtet worden, der unmittelbar hinter dem ersten Klostertor liegt. Die Bezeichnung Viehhof erhielt er, weil er früher von mehreren Ställen umgeben war. In den ehemaligen Stallgebäuden befinden sich heute das Jugendgästehaus St. Clemens, das Gästehaus St. Hedwig und das Celsa-Pia-Haus mit dem Speisesaal und Tagungssaal.

Zuletzt bot der Hof keinen schönen Anblick mehr - die oberen Betonschichten waren weggeplatzt oder hatten sich gehoben oder gesenkt. Die Fläche wies deshalb gefährliche Unebenheiten auf und war im wahrsten Sinne des Wortes ein Schandfleck, der nicht so recht zu den sanierten Klostergebäuden passte. 

Schon länger wollte das IBZ das Areal umgestalten, im vorigen Jahr konnte dann die Umgestaltung beginnen.

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