An Pannenschranke wird noch gebaut

Großenhain. Der Weg zum Kaufland nach Großraschütz oder zurück wurde am Freitagabend bzw. Sonnabendvormittag manchem zur Qual: Der Bahnübergang Riesaer Straße war defekt, die Schranken öffneten sich nicht mehr. Die Straßennutzer mussten deshalb umdrehen und andere Wege suchen. Schon am Nachmittag war die Störung erstmalig aufgetreten, dann nach einer Unterbrechung ab 18 Uhr bis nach 20 Uhr erneut. Und am Sonnabendvormittag noch einmal bis 11 Uhr, auch am Bahnübergang Parkstraße.
Wie die Deutsche Bahn auf SZ-Nachfrage am Dienstag erklärte, hatte ein Bauteil eine Kontaktunterbrechung und funktionierte daher "nicht einwandfrei". Durch die technischen Mitarbeiter der DB wurde die Unterbrechung beseitigt und zunächst eine Interimslösung geschaffen. "Die ermöglichte wieder eine sichere Benutzung des Bahnüberganges", so Bahnsprecherin Erika Poschke-Frost. Das erforderliche Ersatzteil wird allerdings noch beschafft und in den nächsten Tagen eingebaut.
Bereits im August 2017 kam es an gleicher Stelle zu massiven Störungen, weil die Schranke sich damals nicht mehr schloss, selbst beim Durchfahren von Zügen. Ein kurzzeitiger Stromausfall war schuld. Was tut die Bahn, um solche Pannen möglichst zu vermeiden?
"Die Infrastruktur-Anlagen der DB unterliegen einer regelmäßigen Inspektion und Wartung", sagt die Sprecherin. Dennoch könne nicht völlig ausgeschlossen werden, dass eine Anlage auch mal gestört ist. Poschke-Frost: "Um die Störungen rasch zu beseitigen, hat die DB Netz AG rund um die Uhr Techniker im Einsatz."