Leisnig/Waldheim. Wegen der Bestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist der Start in die Biker- und Cabrio-Saison in diesem Jahr verhalten verlaufen oder gleich ganz ins Wasser gefallen. Auch Familie Andrä nimmt die Regelungen ernst, dass sich nicht zu viele Menschen auf engem Raum versammeln sollen – und sagt daher das für den 26. April geplante Anknattern ab.
Mit diesem Motorenanlassen, zu dem stets Dutzende Fans von Zwei- und Vierrädern, aber auch anderer Motorentechnik an die Johannes-R.-Becher-Straße gepilgert sind, haben Monika und Claus Dieter Andrä jedes Frühjahr die Besuchersaison in ihrem privaten Technikmuseum in der früheren Leisniger Nudelfabrik eröffnet.
„Ansonsten“, sagt Monika Andrä, „kann das Museum von kleinen Gruppen besucht werden“, wenn die Landesregierung die Beschränkungen wieder ein wenig lockert. Immerhin haben Gäste in den ehemaligen Produktions- und Büroräumen des einstigen Teigwarenherstellers jede Menge Gelegenheit, sich aus dem Weg zu gehen.
Gezeigt werden alte Straßenbaumaschinen, Zwei- und Motorräder und viele Exponate zum Handwerk. Es sind ehemalige Werkstätten zu sehen, Schreibmaschinen, eine Campingausstattung aus DDR-Zeit, landwirtschaftliches Gerät, Straßenbeleuchtungs- und Energietechnik, Kinderspielzeug sowie einiges mehr aus der Leisniger Heimatgeschichte.
Wer sich das alles anschauen möchte, sollte vor allem eines mitbringen: Zeit. Die haben zum Beispiel ehemalige Schüler, weshalb dieses Museum auch für Klassentreffen gefragt ist.
Besichtigungen des Museums können nach Lockerung beziehungsweise Aufhebung der Corona-Einschränkungen mit Monika und Claus Dieter Andrä unter Tel. 034321 14546 vereinbart werden.
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