Döbeln
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Andrang an Döbelns alter Verwaltung

Die WG Fortschritt lässt derzeit die ehemalige Verwaltung in Döbeln umbauen. Das Interesse ist erstaunlich.

Von Jens Hoyer
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Etwa 100 Interessierte wollten zum Tag der offenen Baustelle die neuen Wohnungen an der Blumenstraße besichtigen.
Etwa 100 Interessierte wollten zum Tag der offenen Baustelle die neuen Wohnungen an der Blumenstraße besichtigen. © Dietmar Thomas

Döbeln. Beim Tag der offenen Tür standen die Interessierten Schlange. Eigentlich war es ein Tag der offenen Baustelle, denn die Wohnungsgenossenschaft Fortschritt lässt das Haus Blumenstraße 71 gerade umbauen. 

„Es gab so viele Nachfragen, da wollten wir nicht länger warten“, sagte Katja Näther, die am Einlass den Besucherstrom lenkte. Um die 100 Leute wollten an diesem Nachmittag die sechs Wohnungen anschauen, die im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Wohnungsgenossenschaft gerade ausgebaut werden. 

Die Vorstände Sven Viehrig und Tino Hütter sowie Silke Härtig, zuständig für Vermietung, führten die Interessierten in kleinen Gruppen durch das Objekt.

Vier Wohnungen hat WG Fortschritt schon vermietet

Auf drei Etagen und im Dachgeschoss werden insgesamt sechs Wohnungen verschiedener Größen entstehen. Eine ist sogar die größte, die die Wohnungsgenossenschaft im Portfolio hat. 

Die fast 150 Quadratmeter große Viereinhalbzimmerwohnung mit zwei Balkonen kostet etwa 1260 Euro warm. „Das ist ein sehr humaner Preis. Aber wir müssen sie ja auch vermieten können“, sagte Hütter. Sie ist eine der beiden Wohnungen, die noch frei sind. Vier hat die Wohnungsgenossenschaft nämlich schon vermietet.

Treppenlift für untere Wohnungen

Wolfram und Doris Haferkorn haben sich schon für eine der unteren Wohnungen entschieden. Sie schauten sich auf der Baustelle um. „Wir brauchten ein paar Maße für unsere neue Küche“, sagte Doris Haferkorn (74). Bis Weihnachten hoffen sie, einziehen zu können. Die beiden müssen gesundheitshalber ihr Eigenheim mit großem Grundstück in Mochau aufgeben. Sie ziehen in die Stadt.

Die beiden unteren Wohnungen des Hauses sind mit einem Treppenlift ausgestattet. Die Barrierefreiheit und die breiten Türen machen sie rollstuhltauglich. Das gesamte Haus mit einem Aufzug zu erschließen, wäre unwirtschaftlich gewesen, sagte Hütter.

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