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Angeln als Work-Life-Balance

Wer Angeln als sein neues Hobby und seinen Ausgleich zum Beruf erheben möchte, muss in der Regel zuerst den Fischereischein bzw. Angelschein machen.

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© Silviu Costin

Dies ist inzwischen sogar schon online möglich. Wer in Deutschland in öffentlichen Gewässern fischen möchte, benötigt dafür meist einen Angelschein. Ohne Angelschein ist das Fischen in fast allen Gewässern verboten und zieht eine relativ teure Strafe nach sich. 

Das Ablegen der Fischerprüfung

Der Staat möchte sich absichern durch das Ablegen einer Fischerprüfung. Hier lernt der Angler, wie er mit dem Fisch umgehen muss, welche Fischarten es gibt und wie die Angelmethoden aussehen. Fischen hat viel mit Tierschutz zu tun und daher ist diese Prüfung wichtig. Innerhalb der Prüfung für den Angelschein lernt der Interessierte Themen wie Gerätekunde, Fischkunde, Gewässerkunde und Gesetzeslage. Je nach Land ist die Abnahme der Prüfung individuell anders. Die Kosten und der Inhalt der Prüfung variiert je nach Bundesland. Es gibt für Touristen und bestimmte Sondergenehmigungen teilweise auch Ausnahmeregelungen, doch in der Regel muss man in Deutschland mit Angelschein fischen. 

Angeln in Privatgewässern

In Privatgewässern kann man seine ersten Erfahrungen beim Angeln auch ohne Angelschein unternehmen. Das sind meistens Forellenteiche, in denen Lachsforellen, Forellen oder Saiblinge gehalten werden. Manche Anlagen sind Naturteiche und hier gibt es den Stör, den Aal oder auch den Wels und diese können von Neulingen hier ohne Schein gefangen werden. Damit sieht der zukünftige Fischer, ob ihm dieser Sport gefällt. Immer mehr beliebt ist die Möglichkeit, neuerdings die Vorbereitung zur Fischerprüfung auch online zu machen. Das spart Zeit und im Gegensatz dazu muss man sonst in einen Präsenzkurs im lokalen Angelverein gehen. Bei dem online-Vorbereitungskurs kann auch mit einer App zu Hause viel erledigt werden. Die Zeit zum Lernen kann besser eingeteilt werden und die Kosten für einen solchen Online-Kurs betragen ca. 130 Euro. Hier ist der Zugang zu allen Lerninhalten beinhaltet, jedoch kosten die Prüfungskosten für die Fischereiprüfung extra, je nach Bundesland. 

Die richtige Angel kaufen

Beim Kauf der Angel ist es wichtig vorher zu wissen, welche Fischart man angeln will. Verschiedenen Angelruten bieten sich hierfür an. Sie unterscheiden sich in der Biegekurve, im Wurfgewicht und in der allgemeinen Ausstattung. Das Wurfgewicht ist eine sogenannte Kenngröße, mit der man auch das Maximalgewicht des Köders bestimmen kann. Dieses angegebene Wurfgewicht sollte der Angler nicht übersteigen, sonst könnte die Angel brechen. Auch die Angelrolle ist wichtig und an ihr ist die Schnur befestigt. eine Stationärrolle mit Bremse ist perfekt für Einsteiger geeignet, die frisch die Angelprüfung gemacht haben. Die Kontrolle der Schnur braucht ein wenig Übung, doch mit der Zeit kann man das immer besser. 

Der Köder

Es wird beim Angeln unterschieden zwischen einem lebenden und einem künstlichen Köder. Lebende Köder sind Würmer und Maden. So wird an dem Haken eine Made oder ein Wurm befestigt und der Fisch damit geködert. Lebende Fische sind seit langem als Köder verboten. Die künstlichen Köder hingeben, wie z.B. "Blinker", sind empfohlen, wenn man Raubfische angeln möchte. Die taumelnden Bewegungen imitieren einen verletzten Fisch und daher beißen Raubfische gerne an Blinkern oder künstlichen Fischen als Köder.

Das Angeln erfreut sich inzwischen auch wieder in der Elbe als eine sehr beliebte Freizeibeschäftigung.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteur B. Konrad.