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Ans Intervallfasten langsam herantasten

Mit langen Essenspausen abnehmen und das Wohlbefinden verbessern liegt im Trend. Besser als ein radikaler Umstieg ist aber eine sanfte Umgewöhnung.

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© pixabay.com/silviarita (Symbolfoto)

Es ist ein Ernährungstrend, der auch bei Medizinern gut ankommt: Das Intervallfasten scheint bisherigen Beobachtungen nach einen alltagstauglichen Weg zu bieten, langsam und stetig Übergewicht loszuwerden. Der Hamburger Ernährungsmediziner und Diabetologe Dr. Matthias Riedl empfiehlt im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" allerdings einen behutsamen Start: "Wer Intervallfasten ausprobieren will, sollte sich in kleinen Schritten herantasten." Heute Dauer-Snacken, ab morgen nur noch zwei Mahlzeiten pro Tag: Das sei zu radikal. Besser: die Essenspausen allmählich ausdehnen, um sich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen. 

Bekannteste Varianten sind 5:2 und 16:8

Beim Intervallfasten wechseln sich Phasen, in denen man normal isst, mit Essenpausen ab. Am bekanntesten sind die Varianten 5:2 und 16:8: Im ersten Fall darf an fünf Wochentagen normal gegessen werden, dazwischen werden zwei Spar-Tage mit nur wenigen Kalorien eingeschoben. Bei der zweiten Variante dauert die tägliche Essensperiode acht Stunden, dann folgen 16 Stunden ohne Nahrung.

Damit fällt das ungesunde Snacken zwischen den Hauptmahlzeiten meist automatisch weg: Das beeinflusst den Insulinhaushalt positiv und hilft daher beim Abnehmen und fördert die Gesundheit. Menschen mit Diabetes müssen beim Intervallfasten ihre Therapie eventuell anpassen. Sie sollten sich vom Arzt beraten lassen. Im neuen "Diabetes Ratgeber" erklären Experten, wie sich das Intervallfasten auf die Gesundheit auswirkt und warum dabei der gefürchtete Jo-Jo-Effekt ausbleibt.