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Anti-Euro-Partei zieht ins Szeneviertel

In Dresden hat die Alternative für Deutschland fast 100 Mitglieder. Sachsenweit sind es rund 500 – hauptsächlich Männer.

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Die Partei Alternative für Deutschland (AfD) eröffnet heute ein Bürgerbüro in der Louisenstraße 64. Das teilte der stellvertretende Landessprecher in Sachsen, Thomas Hartung, mit. Bürger empfängt die Partei dort nun dienstags bis donnerstags von 15 bis 18 Uhr. Für die Ansiedlung der als bürgerlich-konservativ eingestuften Partei auf der Dresdner Szenestraße gab Hartung pragmatische Gründe an: „Die Räume hat uns ein Mitglied zur Verfügung gestellt.“

Die Partei, deren zentrales Ziel es ist, den Euro abzuschaffen, wurde am 6. Februar dieses Jahres gegründet. 95 Dresdner gehören der AfD inzwischen an. Inklusive der Mitgliedschaftsanträge, die derzeit geprüft werden, hat die Partei deutschlandweit rund 12 500 Mitglieder. Davon kommen fast 500 Anhänger aus Sachsen. Rund ein Drittel der sächsischen Mitglieder war zuvor in einer anderen Partei. Die meisten seien von der CDU und der FDP gewechselt, so ein AfD-Sprecher.

Mit rund zehn Prozent weiblicher Anhängerschaft hat der sächsische Landesverband noch weniger Frauen in der Kartei, als durchschnittlich auf Bundesebene. Insgesamt sind immerhin fast 15 Prozent der AfD-Mitgliedschaft weiblich. (SZ/veb)