Auf Reise durch das Unbezahlbarland
Aus dem tiefen Westen in den östlichsten sächsischen Landkreis: Für den Journalisten Tobias Rieger aus Stuttgart ging es diesen Sommer in Richtung 15. Breitengrad, genauer gesagt in die Oberlausitz. Drei Wochen lang war der Stuttgarter unterwegs, tauschte das laute Großstadtleben in der schwäbischen Metropole gegen idyllisches Landleben im Landkreis Görlitz.
Zwischen Reiseziel und Heimatstadt liegen nur sechs Breitengrad: nicht viel und doch ist dort so einiges anders, wie er selbst sagt. Er will eintauchen in diese vermeintlich andere Welt, das Unbezahlbarland entdecken und erkunden, wie Einheimische hier leben. In seinem 15Grad-Ostblog hielt er fest, was er gesehen, dabei gefühlt und wen er getroffen hat.
Zwischen Naturidyll, Geschichte und Kultur
Rieger schwärmt, wenn er von der Stadt an der Neiße spricht. Nur wenige Male war er zuvor in Görlitz gewesen. Jetzt will er Stadt und Umgebung besser und richtig kennenlernen. Drei Wochen lang traf er lokale Arbeitgeber, kam mit Einheimischen ins Gespräch und merkte schnell, dass es mehr gibt als das Nachtleben in Großstädten, dass man nicht immer im Stau stehen muss, wenn man auf dem Heimweg von der Arbeit ist.
Für Tobias Rieger ging es auf die Lausch, dem höchsten Berg der Niederschlesischen Oberlausitz, vorbei an gelben Rapsfeldern. Er hörte den Wald rauschen, die Vögel zwitschern – all das was im heimischen Großstadttrubel so oft untergeht. Rieger paddelte auf der Neiße, fuhr zum Fußball nach Ludwigsdorf und ging auf Unternehmertour in Niesky und Löbau. Er ist begeistert: der Zusammenhalt der Menschen, das Bodenständige, die idyllische Natur kombiniert mit Geschichte und Kultur. So besuchte er die legendäre Wasserheil- und Badeanstalt von Walter Freise aus dem Jahr 1887, die nicht nur authentisch für die damalige Zeit, sondern auch seit 150 Jahren unangetastet ist. Hier erlebte er eine beeindruckende Atmosphäre, die bis Hollywood begeistert. Denn was Hollywood kann, kann Görliwood schon lange.
Im Herzen Europas: Wo Tradition auf Innovation trifft
Rieger besuchte die Erlichthofsiedlung in Rietschen und das Fraunhofer Hydrogen Lab in Görlitz, einen Innovationscampus. Es sieht alles, was Landkreis und Leute ausmacht: herzliche Gastfreundschaft und Leidenschaft für die Heimat. Eine ganz andere Form von Lebensqualität, die der Großstädter hier in der Oberlausitz entdeckt. Er trifft Leute, die selbst gegangen und doch wiedergekommen sind und kann sie verstehen. Der Landkreis ist noch so viel mehr als wunderschöne Landschaft und geschichtsträchtige Städte und Dörfer mit einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Der Landkreis verbindet wie kein anderer Tradition mit Innovation – und das alles im Herzen von Europa.
Und während er seinen ganz eigenen Hernhuter Stern bastelt, erlebt er nicht nur familiäre Unternehmenskultur, er lernt das wahre Gesicht der Region kennen. Irgendwo zwischen Hernhut, Rietschen und Görlitz wird ihm bewusst, warum das Leben im Unbezahlbarland einfach unbezahlbar ist.
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Unbezahlbarland - eine Initiative des Landkreis Görlitz
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.