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Die Neuen im Giraffenhaus

Die Fetten Sandratten haben sich gut im Terrarium im Obergeschoss eingelebt und könnten schon bald Nachwuchs haben.

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Neu im Zoo Dresden: die Fette Sandratte.
Neu im Zoo Dresden: die Fette Sandratte. © Foto: Iris Weiße

Ihr Name wird ihnen wahrlich nicht gerecht: Bei den Fetten Sandratten handelt es sich um putzige, tagaktive und agile Nagetiere aus der Familie der Rennmäuse. Drei nur wenige Wochen alte Exemplare sind vor Kurzem aus dem Zoo Leipzig ins Terrarium im Giraffenhaus des Zoo Dresden gezogen. „Es sind zwei Männchen und ein Weibchen“, berichtet Tierpfleger Oliver Melcher. „Sie sind schon ausgewachsen und werden in wenigen Monaten geschlechtsreif sein, so dass wir demnächst auch mit Nachwuchs rechnen können.

Salzig ja, Süßes nein

Fette Sandratten stammen aus den Wüstenregionen Nordafrikas und sind an die extremen Bedingungen angepasst. „Sie ernähren sich dort von dickblättrigen, salzhaltigen Sukkulenten. Ihre Nieren sind sehr leistungsfähig, um den hohen Salzgehalt zu bewältigen. Süßes vertragen sie dagegen nicht so gut – sie können davon sogar Diabetes bekommen“, erläutert der Tierpfleger. Daher kommt bei Langhans, Kurzhans und Traudl – so nennen die Tierpfleger die Drei – überwiegend Grünes in die Futternäpfe: Gemüse, Salat, Blätter und eine spezielle Nager-Pelletmischung. Obst hingegen ist tabu.

In ihrem neuen Domizil scheinen sie sich wohlzufühlen: „Sie klettern gern auf den Zweigen und Steinen und sind recht neugierig und zutraulich. Wenn ich in der Anlage bin, kommen sie mir schon relativ nahe und schnuppern und schnüffeln an mir“, erzählt Oliver Melcher.

Traudl hat das Sagen

Fette Sandratten werden etwa elf bis 15 Zentimeter lang, plus noch einmal acht bis 14 Zentimeter Schwanz. Sie können in menschlicher Pflege bis zu fünf Jahre alt werden. Das Gewicht reicht von etwa 80 bis 240 Gramm. „Das Weibchen ist etwas kleiner als die Männchen – gibt dafür aber den Ton an“, sagt Oliver Melcher. Deswegen sollte in einer Gruppe immer nur ein Weibchen gehalten werden, sonst gibt es zu viel Stress.

Und wie kamen die Männchen eigentlich zu den Namen Langhans und Kurzhans? Ganz einfach: „Bei einem Männchen ist der Schwanz etwas kürzer – so kann man die beiden auch recht gut unterscheiden“, verrät der Tierpfleger.

Kontakt und weitere Informationen

Zoo Dresden GmbH
Tiergartenstraße 1
01219 Dresden

Telefon 0351 - 47 80 60
[email protected]
www.zoo-dresden.de

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