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Das steckt wirklich hinter dem Märchen "Hänsel und Gretel"

Schon in Märchen wurden Themen beschrieben, die beim genaueren Hinsehen fraglich erscheinen. Das Städtische Bestattungswesen Meißen über einen von 130 nichtnatürlichen Todesfällen in den 228 Märchen der Gebrüder Grimm.

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Schlaf ein und träum schön weiter: Geschichten aus dem Zauberwald

Es war einmal vor vielen Jahren, genau zu jener Zeit, als Rotkäppchen, Schneewittchen und Dornröschen lebten. Es streifte der Wolf (noch ohne den mit Steuergeldern finanzierten staatlichen Wolf-Beauftragten) durch den Wald und verspeiste ab und zu eine Großmutter. Raubritter fremder Länder erbeuteten Kutschen, Landesfürsten schröpften ihre Untertanen mit einer General-Consumtions-Akzise (Mehrwertsteuer) und ließen sich obendrein die Luftsteuer einfallen (Handel mit Emissionsrechten). Es waren die guten alten Zeiten… Beim Blättern in den Geschichten fällt auf, dass unsere Vorfahren nicht zimperlich miteinander umgegangen sind. Ob dabei das Gute immer gesiegt hat, ist nicht überliefert.

In diesem Land begab es sich eines Tages, dass eine alte Frau in ihren Backofen geschoben wurde. Die daran beteiligten Kinder erfanden eine Geschichte von einer Hexe mit kannibalischen Zügen. Da es zu jeder Zeit medienwirksame Opfer gibt, denen der Volkszorn entgegenschlägt (damals die Hexen – heute, na ja, Sie wissen schon …), musste man nicht mit Verfolgung rechnen. Keiner stellte an den Tagen danach die Frage, wieso Hänsel und Gretel zu Reichtum gekommen waren.

Die Waldzeitung war voller Empörung. Bei der Sendung im Zauberspiegel wurde der Aufstieg der verachteten Hexe neidvoll diskutiert. Keiner kam auf die Idee, dass die alte Dame ihr Leben lang fleißig gezaubert und ein wenig Vermögen von ihrem Vater, dem alten Hexenmeister, geerbt hatte. Sie war zu bescheidenem Wohlstand gekommen. Die Rufe nach der Einführung der Vermögenssteuer, der Erhöhung der Erbschaftssteuer und der Verlängerung der Zauberzeit wurden lauter. Schließlich konnte jeder sehen, dass zu viele Mandeln auf den Pfefferkuchen am Haus waren. Das war unnötiger Luxus.

In späteren Sendungen des Zauberspiegels spielte die Psyche der Gesprächsrundenteilnehmer die eigentliche Rolle. Alle sprachen über das Überleben der Bedrohten, das Loslassen und das Festhalten. Menschliche Erfahrungen und Sehnsüchte wurden gedanklich ausgelebt. Aschenputtel (mit Künstlernamen Cinderella) beschrieb ihr Leben voller Hass und Verfolgung und ihre Hoffnung, Freiheit und Glück zu finden. Zum Schluss der Sendung fielen sich die Gäste schluchzend in die Arme und wussten nicht mehr so recht, warum sie hier waren.

Die Herrschenden waren tief betroffen und von großer Trauer erfüllt, wie eine einzelne Hexe so unbeschreibliches Leid über die Welt bringen konnte. Selbst hinter den sieben Bergen war man sich einig, dass eine derartige Tat nur in den finsteren Ecken genau dieses Waldstücks möglich und Mahnung zugleich ist.

Die Märchenwaldbewohner fassten sich an den Händen und hielten Wache mit Fackeln. Vor dem Stall, in dem Hänsel gesessen haben soll, standen Kerzen in einem Blumenmeer und auf einem Blatt die anklagende Frage: „Warum?“.

Am Stammtisch in der Dorfschänke erinnerte man sich, dass allein in 36 Geschichten der Grimmschen Märchen 11 verschiedene Todesurteile vollstreckt wurden. Man hätte so eine Tat im Vorfeld verhindern können. Die Kinder erhielten eine Auszeichnung, dass Sie sich so mutig dem Schrecken entgegengestellt hatten.

***

Die Wahrheit kam nach langen Untersuchungen heraus. Eine kleine Notiz am äußersten Rand der Waldzeitung erwähnte Wochen später, dass die Hexe unschuldig war. Hänsel und Gretel stammten aus einem zerrütteten Elternhaus. Sie hatten die alte Frau ermordet, um deren Schätze rauben zu können.

Ihr Fehler war, dass sie nicht wussten, dass man in einem Backofen einen menschlichen Körper nicht vollständig verbrennen kann. Der Leichnam war (bei dem erwähnten Szenario aus dem Märchen) so gut erhalten, dass er obduziert werden konnte. Die Anzeichen sprachen allerdings für Mord. Nach der Freigabe durch den Waldgesetzeshüter konnte die Einäscherung im Krematorium am Zauberberg vollzogen werden. Hänsel und Gretel wurden nach Jugendstrafrecht verurteilt. Die Freiheitsstrafe wurde unter Berücksichtigung der schlechten Kindheit zur Bewährung ausgesetzt. Raubend zogen sie weiter durch die Lande. Und wenn sie nicht gestorben sind …

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Falls Ihnen in dieser Geschichte manches bekannt vorkommen sollte, glauben Sie das bitte nicht. Märchen sind frei erfunden und haben sich so nie zugetragen. Eventuelle Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, Orten oder Personen sind rein zufälliger Art.

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