Die Trauerfeier hat eine große Bedeutung für den Trauerprozess. Sie unterstützt die Angehörigen bei der Überwindung der Einsamkeit und der Verarbeitung des Todesfalls, indem der Trauergemeinschaft die Möglichkeit gegeben wird, gemeinsam vom Verstorbenen Abschied zu nehmen und sein Leben zu würdigen und zu ehren. Der Termin der Trauerfeier sollte idealerweise in Abhängigkeit der vier Trauerphasen, die man nach dem Verlust eines geliebten Menschen durchläuft, festgelegt werden.

Während man in der ersten Phase der Trauer – die Stunden unmittelbar nach dem Tod – das Geschehene nicht wahrhaben will, ist die zweite Phase von einer Betriebsamkeit gekennzeichnet, den Verstorbenen ordnungsgemäß und angemessen zu bestatten. Am Ende dieser zweiten Trauerphase – also zwischen dem 3. und 7. Tag nach dem Tod – sollte eine Sargfeier eingeplant werden, um von dem Verstorbenen Abschied zu nehmen.

Während der Zersetzungsprozess bei einer Erdbestattung bis zu zwanzig Jahre dauert, ist eine Feuerbestattung in ein bis zwei Stunden vollzogen. Die Feuerbestattung ist damit für die Hinterbliebenen endgültiger. Aus diesem Grund sollte eine Urnenfeier bzw. -beisetzung 10 bis 21 Tage nach dem Tod stattfinden, also am Anfang der dritten Trauerphase. Zwischen einer Sargfeier und der Urnenbeisetzung sollten etwa 7 bis 14 Tage Abstand liegen.

Die Art der Trauerfeierlichkeit

Die Art und Weise der Verabschiedung wird grundsätzlich von den Hinterbliebenen festgelegt. Hierbei stehen vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung:

Die Aufbahrung, bei der nach Wunsch der Sarg offen oder geschlossen ist, verläuft in stiller Andacht im kleinsten Familienkreis im Aufbahrungsraum des Krematoriums Meißen und zwar ohne Redner und ohne Musik. Einer Sargfeier in der Feierhalle geht eine Aufbahrung mit geöffnetem oder verschlossenem Sarg voraus. So können die Trauergäste zunächst still Abschied nehmen. Danach wird der Sarg unter Glockengeläut in die Feierhalle überführt. Bei einer Urnenfeier im Krematorium Meißen befindet sich die Urne bereits in der Feierhalle.

Die Bedeutung der Aufbahrung für den Trauerprozess

Ob man den Verstorbenen noch einmal sehen möchte und in welchem Rahmen, hängt allein von der Entscheidung der Hinterbliebenen ab. Erfahrungsgemäß stellt die Aufbahrung ein wichtiges Element zur Realisierung des Todes dar. Sie ermöglicht den Hinterbliebenen die Trennung zwischen Leben und Tod zu erleben und somit den Verlust besser zu überwinden. Da man um die Bedeutung der Aufbahrung für den Trauerprozess weiß, ist das Recht der Hinterbliebenen, vor der Überführung des Verstorbenen von ihm Abschied zu nehmen, wenn dieser im Krankenhaus oder Altenheim verstirbt, sogar gesetzlich verankert (§ 16 Absatz 2 SächsBestG).

Der zeitliche Ablauf einer Trauerfeier im Krematorium Meißen

Prinzipiell kann der Ablauf einer Trauerfeier im Krematorium Meißen individuell von den Hinterbliebenen gestaltet werden. Traditionell hat sich jedoch die folgende zeitliche Abfolge durchgesetzt, von der durchaus abgewichen werden kann:

1. Bei einer Sargfeier erfolgt ca. 15 bis 20 Minuten vor Beginn der Feier eine offene oder geschlossene Aufbahrung im Aufbahrungsraum des Krematoriums. Bei der Urnenfeier befindet sich die Urne bereits in der Feierhalle des Krematoriums.

2. Es erklingt das Porzellanglockenspiel, dass den Beginn der Trauerfeier einläutet. Bei einer Sargfeier wird der Sarg unter dem Glockenspiel vom Aufbahrungsraum in die Feierhalle überführt.

3. Anschließend wird das erste, von den Hinterbliebenen ausgewählte Musikstück abgespielt.

4. Nach dem ersten Musikstück würdigt der Redner/ Pfarrer/ Würdenträger das Leben des Verstorbenen.

5. Bei einer Sargfeier mit anschließender Einäscherung wird während des zweiten Musikstücks der Sarg halb abgesenkt. Danach wird den Trauergästen die Gelegenheit gegeben, sich vom Verstorbenen zu verabschieden, indem sie an den Sarg herantreten, Blütenköpfe nachwerfen und den nächsten Angehörigen ihr Beileid aussprechen.

6. Das musikalische Abspiel ertönt beim Verlassen der Feierhalle. Anschließend wird auf dem Friedhof die Urne beigesetzt bzw. der Sarg eingesenkt.

Terminvergabe

Der Termin einer Trauerfeier wird gemeinsam mit den zuständigen behördlichen Stellen (Standesamt, Friedhofsverwaltung, Krematorium) abgesprochen. Einzelheiten zum Ablauf der Trauerfeier bzw. der Bestattung werden im Sinne des Verstorbenen festgelegt. Je nach Glaubenszugehörigkeit findet auch ein Gespräch mit dem jeweiligen Repräsentanten statt.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

Sie interessieren sich für das Thema Tod? Der Ratgeber vom Krematorium Meißen beleuchtet die verschiedensten Themen und vermittelt nützliches Wissen. Er ist in allen Filialen kostenlos erhältlich oder auch online zu lesen.

Kontakt

Städtisches Bestattungswesen Meißen
Krematorium Meißen

Nossener Straße 38 | 01662 Meißen
Telefon: 03521 - 452077

www.krematorium-meissen.de

Städtisches Bestattungswesen Filiale Nossen

Bahnhofstraße 15 | 01683 Nossen
Tel. 035242/71006
nossen.krematorium-meissen.de/filiale-nossen.html

Städtisches Bestattungswesen Filiale Weinböhla

Hauptstraße 15 | 01689 Weinböhla
Tel. 035243/32963
weinboehla.krematorium-meissen.de/filiale-weinböhla.html

Städtisches Bestattungswesen Agentur Großenhain

Neumarkt 15 | 01558 Großenhain
Tel. 03522/509101
grossenhain.krematorium-meissen.de/agentur-grossenhain.html

Städtisches Bestattungswesen Agentur Riesa

Stendaler Straße 20 | 01587 Riesa
Tel. 03525/737330
riesa.krematorium-meissen.de/agentur-riesa.html

Städtisches Bestattungswesen Agentur Radebeul

Meißner Straße 134 | 01445 Radebeul
Tel. 0351/8951917
radebeul.krematorium-meissen.de/agentur-radebeul.html