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Diese Grabbeigaben gab es im Römischen Reich

Welche Grabbeigaben gab es während der Antike? Das Städtische Bestattungswesen Meißen öffnet die Türen zur Vergangenheit.

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Erstmals in der Antike – im heutigen Mittelmeerraum ca. von 800 v. Chr. bis ca. 700 n. Chr. – wurde die Sitte, Beigaben mit in die Gräber der Verstorbenen zu legen, sowohl durch archäologische Funde als auch durch Schriftquellen fassbar. Im griechischen Kulturkreis beschrieb bereits Homer (frühester Autor und Dichter des Abendlandes) in seinem Werk „Odyssee“, dass zur Bestattung auch Beigaben mit dem Leichnam verbrannt worden.

Aus griechischen Jenseitsvorstellungen wurzelte auch der Glaube, dass der Fährmann Charon (Figur der griechischen Mythologie) eine Münze verlangte, um den Toten über den Unterweltfluss „Styx“ in das Schattenreich zu bringen. Möglicherweise gingen daher Münzbeigaben, die auf den Augen, im Mund oder in der Hand der Toten gefunden worden, auf diese Ansicht zurück.

Forscher machten im Jahr 1977 einen der bedeutendsten Funde dieser Epoche. Bei Vergina (heute ein Ort in Nordgriechenland) entdeckten sie vermutlich das Grab Philipp II., dem Vater von Alexander dem Großen. Äußerst groß angelegt unter einem Hügel enthielt das Grab u. a. einen goldverzierten eisernen Körperpanzer, einen Helm, ein Schwert, vergoldete Beinschienen, einen goldenen Köcherbeschlag, ein vergoldetes Silberdiadem und einen Goldkasten mit der Leichenasche.

Gräber im Römischen Reich sind je nach Zeit bzw. Region sehr unterschiedlich mit Beigaben ausgestattet worden. Aus der Stadt Rom sind nur wenige Gräber mit prächtigen Beigaben bekannt. In den unterirdischen Katakomben wurde den Toten häufig nur ein Schmuckstück, eine Lampe, ein kleines Salbfläschchen oder eine Münze mitgegeben.

Reichtum und Ansehen wurden in Gräbern Roms anders sichtbar gemacht. Ein aufwendiger Sarkophag und ein beeindruckender Grabbau spielten dabei eine wichtigere Rolle. In einigen römischen Provinzen hingegen widmete man Grabbeigaben nur geringe Aufmerksamkeit. Im ländlichen Raum war die Mitgabe von alltäglichen Gegenständen, wie Geschirr, Keramik und Scheren üblich. Es gab jedoch auch Regionen, in denen oft sogar „beigabenlose“ Bestattungen stattgefunden haben.

Lesen Sie hier Teil 1 , Teil 2 und Teil 3 zur Bestattungskultur.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

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120 Seiten, 20. geänderte Auflage © Autoren: Jörg Schaldach, Kristina Ruppert

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