Was haben die Gärtner im Herbst und Winter im Zoo zu tun, Frau Bossier?
Im Oktober startet der Herbst im Zoo mit dem Schwerpunkt Laub. Dabei gibt es keinen Unterschied zum Garten Zuhause, abgesehen von den Mengen. Das ist wirklich unsere Hauptaufgabe und dafür sind wir ständig unterwegs. Zum Teil mit sechs Personen plus Hilfskräften. Bei dieser Mammutaufgabe haben wir auch unseren Laubsauger im Einsatz, der einen Kubikmeter der bunten Blätterpracht fasst. Gesammelt wird das Laub in einem Container, der abgeholt und dessen Inhalt entsorgt wird. Die „Aufgabe Laub“ beschäftigt uns bis in den Dezember hinein. Wie viel Tonnen das genau sind, kann ich gar nicht sagen, aber es lohnt sich.

Was steht sonst noch auf der Aufgabenliste?
Wir schneiden verblühte Stauden zurück, damit im Frühling wieder alles schön erblühen kann. Außerdem sorgen wir beim Gehölzschnitt dafür, dass alle Wege jederzeit begeh- und befahrbar sind. Sollte es schneien, sind wir natürlich auch für den Winterdienst zuständig. Zusätzlich schauen wir, ob in den Häusern alles in Ordnung ist. Epiphyten aufbinden und neue Orchideen pflanzen sind zwei Beispiele. Dieses Jahr mussten wir dank des trockenen Sommers auch bis in den Oktober hinein gießen, das war wirklich ungewöhnlich. In den Häusern kontrollieren wir im Herbst und Winter auch die Beregnungsanlage. Dort schauen wir, ob alles ordnungsgemäß funktioniert und kontrollieren dabei auch die Technik.

Gibt es noch eine Besonderheit im Herbst oder Winter?
Wir sind nicht nur im Zoo, sondern auch außerhalb unterwegs. Dazu geht es in den Wald, meist in die Dresdner Heide. Denn Futterholz reinholen steht immer auf dem Programm. Schließlich wollen zum Beispiel die Elefanten und Giraffen ja auch im Winter jederzeit genug Futter haben.

Kontakt und weitere Informationen

Zoo Dresden GmbH
Tiergartenstraße 1
01219 Dresden

Telefon 0351 - 47 80 60
[email protected]
www.zoo-dresden.de

Hier geht es zur Zoowelt auf sächsische.de