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Erste Hilfe beim Wandern

Eigentlich sollte es ein schöner Ausflug werden, doch so eine Blase am Fuß kann einem alles vermiesen. Das gehört zur Notfall-Ausstattung beim Wandern:

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Kleine Wunden richtig verarzten: Alle können ein bisschen Lebensretter sein. Die AOK PLUS gibt nützliche Tipps zur Ersten Hilfe.
Kleine Wunden richtig verarzten: Alle können ein bisschen Lebensretter sein. Die AOK PLUS gibt nützliche Tipps zur Ersten Hilfe. © Foto: andreusK - stock.adobe.com

Mitten in der Natur, einatmen und aufatmen, die Gedanken sortieren und sich an der Aussicht erfreuen: Wie schön so eine Wanderung sein kann! Wer mit der Familie unterwegs ist, weiß aber auch, wie schnell es passieren kann, dass das Kind von einem Insekt gestochen wird oder sich das Knie aufschürft. Umso besser, wenn man von Anfang an darauf vorbereitet ist und eine Grundausstattung in der Wanderapotheke dabei hat.

Kleine Dinge schnell selbst behandeln

Viele gängige Erste-Hilfe-Sets sind entsprechend gut ausgestattet. Das sollte auf keinen Fall fehlen:

  • Pflaster in verschiedenen Größen
  • Blasenpflaster
  • Wunddesinfektionsspray
  • sterile Kompressen in verschiedenen Größen
  • Verbandspäckchen
  • Elastische Binden zur Fixierung
  • Kombinierte Zecken-Pinzette, auch zum Entfernen von Splittern
  • Einmalhandschuhe
  • Kühlkompresse, die durch Drücken/Knicken aktiviert wird, oder Kühlspray
  • Rettungsdecke
  • Dreieckstuch
  • Signalpfeife
  • Einmalhandschuhe

Wer länger oder in abgelegeneren Regionen unterwegs ist, kann seine Notfallausrüstung entsprechend weiter aufstocken:

  • Sporttape zum Fixieren oder auch Reparieren
  • Brand- und Wundsalbe
  • Schmerzmittel
  • gegebenenfalls Zahnrettungsbox, Asthma- und Allergiemittel

Tipp: Das Erste-Hilfe-Set wasserdicht verpacken.

© AOK PLUS
© AOK PLUS

Jeder kann etwas tun

Wenn es nur eine harmlose Blase ist, hilft in der Regel ein spezielles Blasenpflaster und die Wanderung kann fortgesetzt werden. Schürfwunden sollten mit klarem Wasser gesäubert werden, um Schmutz und Steinchen aus der Wunde zu entfernen. Die Blutung wird durch Andrücken einer Kompresse gestillt, dann kann ein Pflaster aufgeklebt werden.

Doch leider ist es nicht immer nur eine Blase oder Schürfwunde. Manchmal gibt es auch Situationen, in denen professionelle Hilfe benötigt wird. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn auf einen vermeintlich harmlosen Insektenstich ein allergischer Schock folgt. Dieser kann sich mit Atemnot, Schüttelfrost, erhöhtem Puls, Fieber, Übelkeit oder Hautausschlag äußern. Dann gilt: Sofort den Notarzt rufen.

Platzwunden wirken wegen des vielen Bluts meistens schlimmer, als sie sind. Auch hier gilt: Die Blutung mit einer Kompresse und mit einem Druckverband stillen und dann in die Notfallambulanz.

Wenn Kinder oder Erwachsene unglücklich auf den Kopf stürzen, muss abgewogen werden, ob ein Arzt zu Rate gezogen wird. Ist es nur eine Beule? Die kann gekühlt werden. Oder ist es mehr? Im Zweifel besser zum Arzt. Auch am nächsten Tag sollte man noch auf Symptome wie Kopfschmerzen, Erbrechen oder plötzliche Müdigkeit achten, die auf eine Gehirnerschütterung hindeuten können.

Knochenbrüche sind fast immer mit Schmerzen verbunden. Wichtig ist es hierbei, die Bruchstelle möglichst ruhig zu stellen und nicht zu bewegen. Ein geschlossener Bruch kann gekühlt werden, ein offener Bruch sollte mit einer Wundauflage bedeckt werden. Notruf tätigen und dem Verletzten gut zusprechen.

Weitere Informationen

Für alle, die viel unterwegs sind, lohnt es sich vielleicht auch, seine Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Das muss nicht unbedingt in einem aufwändigen Kursus sein. Die AOK PLUS bietet auf ihrer Website zahlreiche kostenfreie Informationen rund ums Thema Erste Hilfe an. Dazu gehört auch eine Übersicht hilfreicher Apps, die einen im Notfall unterstützen können, oder ein Blogbeitrag, wie man einen Schlaganfall erkennt. Auch Notfälle im Wasser werden thematisiert.